Bericht: Zwei Festnahmen nach Brandsätzen in Luftfracht
Im Zusammenhang mit unkonventionellen Brandvorrichtungen in Luftfrachtpaketen im Juli 2024 sind inzwischen offenbar zwei Personen festgenommen worden. Das berichten das ARD-Hauptstadtstudio und der SWR unter Berufung auf eigene Informationen.
Demnach ist es den Ermittlern gelungen, den tatsächlichen Absender der
Pakete in Litauen zu identifizieren. Er soll mithilfe von Fake-Absendern
versucht haben, seine Identität zu verschleiern. Eine weitere Person
wurde dem Bericht zufolge in Polen festgenommen.
Insgesamt sollen
vier Pakete mit selbstentzündenden Brandsätzen per Luftfracht
verschickt worden sein: eins nach Großbritannien, ein weiteres nach
Polen und zwei nach Deutschland. Vor zwei Wochen war bekannt geworden,
dass eines der Pakete einen Container im DHL-Logistikzentrum Leipzig in
Brand gesetzt hatte. Ein zweites Paket in Deutschland konnte aufgespürt
werden, ohne dass es sich entzündet hatte.
In deutschen
Sicherheitskreisen gilt es als möglich, dass es sich um eine
Sabotage-Operation eines russischen Geheimdienstes handeln könnte. Ob
sich der Verdacht nach den Festnahmen erhärtet hat, war zunächst unklar.
In Deutschland hat der Generalbundesanwalt nach Informationen des
ARD-Hauptstadtstudios und des SWR die Ermittlungen an sich gezogen.
Vorerst wird demnach jedoch nur wegen versuchter schwerer Brandstiftung
und nicht wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit ermittelt. Die
Festnahmen erfolgten aufgrund von Ermittlungen der litauischen Behörden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur