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Polizei zeigt Mann wegen T-Shirt mit Davidstern und Schriftzug "Ungeimpft" an

Archivmeldung vom 25.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Screenshot der Polizeimeldung 2782 der Polizeidirektion Chemnitz zur Demonstration in Annaberg-Buchholz am 21. August 2021 - SNA, 1920, 24.08.2021 (Foto: © Screenshot / Polizei Sachsen)
Screenshot der Polizeimeldung 2782 der Polizeidirektion Chemnitz zur Demonstration in Annaberg-Buchholz am 21. August 2021 - SNA, 1920, 24.08.2021 (Foto: © Screenshot / Polizei Sachsen)

In der sächsischen Kreisstadt Annaberg-Buchholz schritt die Polizei am vergangenen Wochenende im Verlauf einer genehmigten Demonstration gegen Corona-Maßnahmen gegen zwei Personen wegen umstrittener Darstellungen und Äußerungen ein. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter heißt es hierzu auf der deutschen Webseite des Magazins: "Wie die zuständige Polizeidirektion Chemnitz am Sonntag mitteilte, fand am Tag zuvor in Annaberg-Buchholz, im Erzgebirgkreis des Freistaates Sachsen eine behördlich genehmigte Protestveranstaltung gegen Maßnahmen statt, die die Ausbreitung des Sars-Cov-2-Virus eindämmen sollen. Die Versammlung verlief ohne Zwischenfälle.

Die Polizei zeigte allerdings zwei Teilnehmer der Demonstration an. Eine Person hatte sich "stark abfällig" über den sächsischen Ministerpräsidenten geäußert, wie es die Polizei in einer Mitteilung formulierte. Die andere Person trug ein T-Shirt mit dem sogenannten Davidstern und dem Aufdruck "Ungeimpft". Die Polizei schreibt dazu in ihrer Mitteilung: "Das T-Shirt wurde durch die Einsatzkräfte beschlagnahmt. Gegen den 50-jährigen Deutschen wird wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt."

Gegner der gegen Covid-19 gerichteten staatlichen Maßnahmen verteidigen die Benutzung des geschichtsträchtigen Symbols des Massenmordes an den europäischen Juden mit einem Gefühl der Ausgrenzung, Stigmatisierung und Benachteiligung, weil sie sich gegen die Corona-Schutzverordnungen und insbesondere gegen die Impfung wehren.

In ganz Deutschland gehen staatliche Behörden seit Monaten gegen Versuche vor, das Symbol des Davidsterns, mit dem in Nazideutschland Juden stigmatisiert, ausgegrenzt, entrechtet, gedemütigt und schließlich zur Ermordung in Vernichtungslager abtransportiert wurden, für die Proteste gegen Corona-Schutzverordungen von Bund und Ländern zu instrumentalisieren. Vielerorts steht diese Relativierung des Holocaust bereits unter Strafe.

Im Sächsischen Landtag verurteilten Redner aller Fraktionen am 25. Juni 2021 "jede Form von Antisemitismus" im Freistaat und missbilligten dabei auch die Benutzung von Davidsternen auf Querdenker-Demonstrationen. Die Fraktion der AfD wies in der seinerzeitigen Debatte Vorwürfe der anderen Fraktionen zurück, sie würde in ihren eigenen Reihen Antisemitismus dulden."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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