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Experten fürchten steigende Kosten für Pflegebedürftige

Archivmeldung vom 01.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Pflegebedürftige in Heimen müssen mit stark steigenden Eigenanteilen an den Pflegekosten rechnen. Wie "Bild" unter Berufung auf Stellungnahmen von Experten für eine Anhörung am Montag im Bundestag berichtet, drohen bei einem Pflegebedürftigen im Pflegegrad II bis zu 500 Euro Mehrkosten im Monat. In ihren Stellungnahmen weisen die Experten laut "Bild" auf die stark steigenden Ausgaben der Pflegeeinrichtungen für die geplante Aufstockung des Personals und die steigenden Löhne hin.

Da die Pflegesätze nicht erhöht würden, müssten die Mehrkosten von den Pflegebedürftigen selbst finanziert werden. Es könnten "nun innerhalb kurzer Zeit mehrere Erhöhungen anfallen", warnt der BIVA-Pflegeschutzbund in seiner Stellungnahme. Ein Betroffener mit Pflegegrad II müsse mit 500 Euro/Monat Mehrkosten rechnen. Schon heute zahlen Betroffene im Schnitt 1.751 Euro Eigenanteil für eine vollstationäre Pflege - ca. 60 Euro mehr als 2017. Dabei schwanken die Beträge je nach Bundesland: In Nordrhein-Westfalen liegt der Eigenanteil bei 2.263 Euro/Monat, in Sachsen bei 1.170 Euro.

Nach Angaben des Deutschen Evangelischen Verbandes für Altenarbeit und Pflege (DEVAP): zahlen Betroffene vom Beginn der Pflegebedürftigkeit bis zum Tod im Schnitt 31.131 Euro aus der eigenen Tasche an die Pflegeheime. Weil bei vielen die Rente dafür nicht reicht, beantragen immer mehr Senioren Sozialhilfe. 2016 erhielten bereits 347.000 Alte "Hilfe zur Pflege". Die Ausgaben stiegen 2016 auf 3,8 Milliarden Euro - 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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