Nur für 4 Prozent der Frauen zwischen 25 und 40 sind Stars echte Vorbilder

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Statt Stars oder Politiker hat eine deutliche Mehrheit der deutschen Frauen zwischen 25 und 40 Jahren Menschen zum Vorbild, die ihnen nahestehen: Die eigene Mutter, weil sie stark genug war, um die Familie allein durchzubringen, die Freundin, weil sie den Mut hat, ihren größten Traum wahr zu machen, die Mentorin im Job, die so ziemlich alles erreicht hat, was man selbst gern noch schaffen würde.

Wer sind heute unsere Vorbilder, ist glaubwürdig und handelt moralisch einwandfrei? Dies wollte PETRA, das Mode- und Beautymagazin Deutschlands, wenige Wochen vor der Bundestagswahl wissen - im Auftrag der Zeitschrift befragte das Meinungsforschungsinstitut forsa 501 Frauen zwischen 25 und 40 Jahren.

Echte Vorbilder, so das überraschende Ergebnis der Exklusiv-Umfrage, sind für heutige Frauen in Zeiten von Internet-Shitstorms und unüberschaubar vielen prominenten Fehl- und Rücktritten nur noch zu einem verschwindend geringen Teil "gute Politiker" (3 Prozent) und "authentische Stars" (4 Prozent). Aber für 73 Prozent der Befragten sind dies "Menschen, die mir nahestehen". 16 Prozent geben an, dass sie keine Vorbilder haben.

Die Psychologin Siglinde Bender erklärt in PETRA: "Wir neigen dazu, unsere Vorbilder vollkommen zu idealisieren" - und sind im Umkehrschluss wenig gnädig, wenn diese moralisch nicht einwandfrei handeln. Auch das belegt die PETRA-Umfrage: Auf die Frage "Sollten wir mit 'gefallenen Helden' gnädiger sein?" antworten nur 31 Prozent mit Ja, aber 64 Prozent mit Nein.

Dabei müssen Politiker und Stars nicht einmal höheren moralischen Ansprüchen genügen als man selbst: Dies fordern nur 41 Prozent der Befragten, die Mehrheit von 57 Prozent erwartet es nicht.

Quelle: PETRA (ots)