Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Streit um Kassenärztlichen Notdienst entbrannt

Streit um Kassenärztlichen Notdienst entbrannt

Archivmeldung vom 15.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Jugendliche, die aufgrund eines Alkoholrauschs in eine Notaufnahme eingeliefert werden, leben überpr
Quelle: Foto: Uniklinikum Dresden/Holger Ostermeyer (idw)
Jugendliche, die aufgrund eines Alkoholrauschs in eine Notaufnahme eingeliefert werden, leben überpr Quelle: Foto: Uniklinikum Dresden/Holger Ostermeyer (idw)

Im Zuge der geplanten Reform der Notaufnahmen von Krankenhäusern ist ein Streit um die Zuständigkeiten des Kassenärztlichen Notdienstes entbrannt. Der Deutsche Berufsverband Rettungsdienst fordert, den Kassenärztlichen Notdienst an die Rettungsleitstellen anzuschließen. "Der Kassenärztliche Notdienst sollte unter dem Dach der Rettungsleitstellen organisiert und von diesen geführt werden. Damit ließe sich die Koordination, wann der Rettungsdienst und wann ein Arzt des Kassenärztlichen Notdienstes ausgeschickt wird, wesentlich vereinfachen", sagte Marco König, erster Vorsitzender des Deutschen Berufsverbands Rettungsdienst, der "Welt".

König begründet seine Forderung damit, dass die Koordination nach dem derzeitigen System nicht optimal funktioniere. "Der Kassenärztliche Notdienst wäre sehr gut geeignet, die Notaufnahmen zu entlasten. Allerdings funktioniert der Kassenärztliche Notdienst im Moment nicht so, wie er funktionieren sollte", so König. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, lehnt den Vorschlag von König ab. "Der Vorschlag des Berufsverbands Rettungsdienst zeugt von einer tiefen Unkenntnis des Systems. Man kann freiberufliche Ärzte nicht einfach einer Leitstelle unterstellen, die in manchen Fällen von privaten Anbietern geführt werden. Das ist eine vollkommen absurde Vorstellung, für die es auch keinerlei Rechtsgrundlage gibt", sagte Gassen der "Welt". Er spricht sich dafür aus, die Nummer 116117 des Kassenärztlichen Notdienstes als erste Anlaufstelle für Patienten zu etablieren, die keinen akut lebensbedrohlichen Notfall haben. "Die Bundesregierung ist nun gefordert, die Bekanntheit der Nummer durch Mittel der öffentlichen Hand weiter zu stärken", so Gassen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte naiv in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige