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Jeder Tropfen zählt

Archivmeldung vom 07.01.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es kommt auf jeden Tropfen an - Autofahrer könnten jährlich um 650 Millionen Liter Sprit betrogen werden, wenn Zapfsäulen künftig ungenauer sein dürfen !

Der Automobilclub von Deutschland (AvD) kritisiert mögliche negative Einflüsse der Vereinfachung des Eichrechts in Deutschland. Anlässlich der bis 30. Oktober 2006 verbindlichen Umsetzung der Europäischen Messgeräterichtlinie soll das Eichrecht in Deutschland vereinfacht werden. Nach jetzigem Planungsstand würde die Toleranzgrenze der Messgenauigkeit von Zapfsäulen herabgesetzt werden.

Mit den derzeit gültigen Rechtsvorschriften wird erreicht, dass bei 100 Litern Kraftstoff, die an der Zapfsäule angezeigt werden, mindestens 99,8 Liter im Tank landen - durch den Wegfall der so genannten Einseitigkeitsbedingung darf die Differenz zwischen angezeigter und tatsächlich getankter Menge zum Nachteil des Verbrauchers größer werden. So wäre es auch noch im Rahmen, wenn eine Zapfanlage 100 Liter anzeigt, im Tank des Autofahrers aber nur 99 Liter ankommen.

Der AvD befürchtet durch die Umsetzung der Europäischen Messgerätelinie klare Nachteile für den Verbraucher. Von den in Deutschland jährlich rund 65 Mrd. Litern verkauftem Kraftstoff könnten somit 650 Millionen Liter erst gar nicht in den Tanks der Autofahrer landen. Das bedeutet, dass die Deutschen rund 750 Millionen Euro an den Tankstellen bezahlen, ohne dafür irgendeine Gegenleistung zu bekommen.

Der AvD fordert, dass bei der Umsetzung der Europäischen Messgerätelinie die bestehenden Richtwerte nicht zum Nachteil der Verbraucher geändert werden. Technisch gibt es keine Veranlassung die Prüfgenauigkeit um das Fünffache abzusenken - der AvD erwartet deshalb von der Politik und dem Bundes-Wirtschaftsministerium ein klares Handeln zum Schutz der Verbraucher, die zusätzlich auch bezüglich der Heizöllieferungen betroffen sein werden.

Quelle: Pressemitteilung AvD

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