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BKA-Präsident warnt vor Preisverfall und Marktüberschwemmung auf dem Drogensektor in Deutschland

Archivmeldung vom 07.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
BKA-Dienstmarke (Dienstnummer unkenntlich gemacht)
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Foto: Wo st 01
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Deutschland steht vor einer gefährlichen Neusortierung auf dem illegalen Drogenmarkt. Davor warnt der Präsident des Bundeskriminalamtes, Holger Münch, gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland, RND. Dabei geht es um Preiskämpfe zwischen den Produzenten klassischer und neuer, synthetischer, Drogen, um neue "sauberere" Nutzungsmöglichkeiten beispielsweise von Heroin und nicht zuletzt um ein Überangebot an gefährlichen Suchtmitteln aus politisch in der Krise steckenden Herkunftsländern, mit denen der deutsche Markt demnächst überschwemmt werden könnte.

Nach jahrelangem Rückgang beziehungsweise Stagnation bei der Zahl der Drogentoten sind, nach inoffiziellen Angaben, im vergangenen Jahr 1226 Todesopfer nach Rauschgiftkonsum zu beklagen. Das entspräche einer Steigerung um 18,8 Prozent. BKA-Präsident Holger Münch sagte dem RND: "Wir müssen aufpassen, dass der Markt nicht mit neuen, auch psychoaktiven Drogen, überschwemmt wird. Hinzu kommt ein möglicher Preisverfall, weil es ein riesiges Überangebot in den Herkunftsländern gibt, die häufig auch Krisenländer sind. Das alles bereitet uns Sorgen, auch vor dem Hintergrund einer zunehmenden politischen Legalisierungsdebatte.". Um auf eine grundsätzliche Trendwende zu schließen, sei es zwar noch zu früh, meinte der BKA-Präsident. Aber ganz offensichtlich verändere sich der Markt sehr stark. "Was wir jetzt sehen, ist ein deutlicher Anstieg. Synthetische Drogen sind auf dem Vormarsch." Klassische Drogen seien lange auf dem Rückmarsch gewesen. Die klassischen Drogenproduzenten versuchten aber nun verstärkt, ihren bisherigen Markt zu verteidigen. "Zum Beispiel mit Cannabis, das derzeit mit einem stärkeren Wirkstoffgehalt als früher auf den Markt geworfen wird."

Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland (ots)

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