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Münchener Bischof Marx sieht Welle von Kirchenaustritten nicht im Zusammenhang mit dem Papst

Archivmeldung vom 10.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Bischof von München und Freising, Erzbischof Reinhard Marx, hält die Welle von Kirchenaustritten für nicht ungewöhnlich. Einen Zusammenhang mit der Wahl des deutschen Kardinals Joseph Ratzinger zum Papst sieht er dabei nicht.

In der PHOENIX-Sendung Im Dialog sagte er: "Ob jemand in der Kirche bleibt oder austritt wegen des Papstes ist doch eine Sache, die kommt und geht. (...) Es gab früher auch schon einmal mehr Kirchenaustritte. Es ist bedrückend aber auch in gewisser Weise verständlich." Zur Begründung sagte Marx: "Unsere Gesellschaft wird bunter. Wir haben weltgeschichtlich zum ersten Mal die Situation, dass breite Schichten der Bevölkerung - ja fast alle - frei entscheiden können über ihre Lebensziele, über ihre Lebensstile, ob sie heiraten wollen, fünfmal heiraten wollen, ob sie mit einem Mann oder einer Frau zusammen sind: Sie können alles frei wählen - und die Religion auch, ohne dass es einen sozialen Druck gibt." Den christlichen Einfluss auf die Gesellschaft sieht der Münchener Erzbischof hingegen schwinden: "Wir hatten eine christliche Kultur in unserem Land, in der es eigentlich selbstverständlich war, Christ zu sein. Das wird so, glaube ich, auf Dauer nicht sein. Wir haben noch eine christlich geprägte Gesellschaft, das glaube ich schon. Aber es ist nicht so, dass die Bindung an die Kirche in einer so pluralen Gesellschaft automatisch gegeben ist." Diese Bindung müsse immer neu errungen werden. "Und da, gebe ich zu, müssen wir uns als Kirche neu aufstellen und neu auf den Weg machen", sagte Marx.

Quelle: PHOENIX

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