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DLRG: Schnelle Ortung von Verunglückten dank neuer Drohne

Archivmeldung vom 26.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Achim Wiese (r.), Leiter Fundraising der DLRG, überreicht eine der neuen Drohnen an Horst Müller (l.), Vorsitzender DLRG Ortsgruppe Rastatt.  Bild: "obs/DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft"
Achim Wiese (r.), Leiter Fundraising der DLRG, überreicht eine der neuen Drohnen an Horst Müller (l.), Vorsitzender DLRG Ortsgruppe Rastatt. Bild: "obs/DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft"

Dank einer großen Summe an zweckgebundenen Spenden konnte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) jetzt in Rastatt bei Karlsruhe insgesamt fünf neue Drohnen im Gesamtwert von rund 26.000 Euro an ausgewählte Gliederungen überreichen. Neben dem Bundesverband erhielten vier Gliederungen aus dem Bundesgebiet die neuen Hilfen für den täglichen Einsatz.

Die Standorte wurden nach den Einsatzkonzepten und Anwendungsgebieten sowie den lokalen Einsatzstrukturen ausgewählt. Zudem sollte eine Verteilung über die ganze Bundesrepublik gewährleistet werden. Für die Projektlaufzeit von vier Jahren gingen die Drohnen mit jeweils reichhaltigem Zubehör an die Ortsgruppen St. Peter-Ording (Schleswig-Holstein), Haltern am See (Westfalen), Pirna (Sachsen) und Rastatt (Baden).

"Unser vordringliches Ziel ist es, die Ausbildung für die Steuerer von Drohnen in der Fläche zu ermöglichen", so Achim Wiese, Leiter Fundraising der DLRG. Und: "Wir sind stolz auf unsere Förderer und Spender, dass sie mit ihrer Hilfe uns derart großartig bei unserer Kernaufgabe, dem Einsatz und der Hilfe der Menschen unterstützen." Da die Technik immer ausgereifter wird, ist es wichtig, dass das Personal gut darin geschult ist, diese technischen Möglichkeiten ideal und auch unter schwierigen Bedingungen zum Einsatz zu bringen.

Die durch Spendengelder beschafften Drohnen vom Typ DJI Mavic 2 Enterprise Thermal (Dual) werden zu Übungs- und Trainingszwecken wie auch bei Seminaren eingesetzt und sollen die Lebensretter bei der Suche nach verunglückten Personen und in der täglichen Einsatzarbeit unterstützen. Dabei haben die einzelnen ausgewählten Standorte ein jeweils ganz eigenes Einsatzgebiet, von der Suche nach verunglückten Kitesurfern in der Nordsee bis hin zur Suche nach ertrunkenen Schwimmern in den Seen im Schwarzwald.

Schnelle und punktgenaue Ortung möglich

Mit den wendigen Fluggeräten ist eine systematische Suche großer Flächen und eine Ortung verunglückter Personen in kürzester Zeit möglich. Die hochauflösende Kamera liefert ein gestochen scharfes Bild auf das Display der Fernbedienung. "Wenn ein Mensch im Gewässer untergeht, können wir ihn nur schwer wiederfinden. Wenn man nämlich vom Ufer oder vom Boot aus flach aufs Wasser blickt, spiegelt sich der Himmel in der Wasseroberfläche. Aber wenn die Kamera einer Drohne senkrecht nach unten in das Wasser filmt, können wir bei klarem Wasser sogar ein Büschel Seegras in mehreren Metern Tiefe erkennen - so klar ist das Bild", erklärt Alexander Kille, Bundesbeauftragter und Projektleiter Drohnen der DLRG.

An dem Ostseestrand Scharbeutz kommen die Rettungsschwimmer bereits seit einigen Jahren Unterstützung aus der Luft. Die Erfahrung zeigt: "Diese Technik hilft uns beim Leben retten!" Darüber hinaus eignen sich die Drohnen dazu, große Flächen in relativ kurzer Zeit abzusuchen, was zum Beispiel bei der Suche an Flüssen mit großer Strömung sehr hilfreich sein kann. Auch können bei einem Hochwasser überflutete Bereiche kontrolliert werden und dies aus großer Entfernung oder ohne dass sich Einsatzkräfte in Gefahrenbereichen aufhalten müssen.

Die ausgewählten Ortsgruppen übernehmen neben der Drohne auch eine Multiplikatorenfunktion. Dazu zählt unter anderem die regelmäßige Beratung und ein stetiger Erfahrungsaustausch mit anderen Gliederungen in der Region sowie einmal jährlich das Angebot eines Wochenendlehrganges am Standort. Damit entstehen in den vier Jahren der Projektlaufzeit 20 Lehrgangsmöglichkeiten.

Quelle: DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (ots)

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