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Experten: Scientology greift nach den Schulen in Nordrhein-Westfalen

Archivmeldung vom 22.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Deutschland-Zentrale von Scientology in Berlin. Bild: Times / wikipedia.org
Deutschland-Zentrale von Scientology in Berlin. Bild: Times / wikipedia.org

Bielefeld. Die Scientology-Sekte versucht, an den Schulen Nordrhein-Westfalens Fuß zu fassen. Davor warnt die Beratungsstelle Sekten-Info NRW, wie die in Bielefeld erscheinende Tageszeitung Neue Westfälische berichtet. Scientology wolle seine Broschüre "Der Weg zum Glücklichsein" in alle Schulbibliotheken einschleusen, heißt es. "Sehr gefährlich" nennt Sabine Riede, Geschäftsführerin des Büros, die Aktivitäten. Das Buch gehöre dort nicht hin.

Auch der Verfassungsschutz NRW warnt vor wachsendem Einfluss der Scientology-Organisation (SO) im größten Bundesland. Nicht nur über die Broschüre versuche Scientology seinen Einfluss zu festigen und neue Mitglieder anzuwerben. "Ein aktueller Angriff auf Kinder und Jugendliche erfolgte jüngst über die (Tarn-)Organisation ,Applied Scholastics' (Nachhilfe) und ,ZIEL' (Zentrum für individuelles und effektives Lernen), sagt Birgit Axler vom Innenministerium des Landes NRW auf Anfrage der Neuen Westfälischen. Die SO-Broschüre ist laut Auskunft von Riede bereits an Schulen in NRW im Umlauf. "Dass Bücher schon rausgegangen sind, ist eindeutig." Sie habe hierüber zuverlässige Berichte einer SO-Aussteigerin.

Norbert Blüm (CDU), ehemaliger Bundesarbeitsminister, plädierte dafür, die SO-Aktivitäten ernst zu nehmen. "Wir haben es mit einer mächtigen, einflussreichen Organisation zu tun", so Blüm auf Anfrage. "Das ist ein Geldgeschäft." Als Minister habe er sich viel mit Scientology auseinandergesetzt. NRW sei für Scientology ein "strategischer Brückenkopf bei der Eroberung des Ostens". Die dortigen Länder seien durch den Sozialismus ausgetrocknet. "Dort gibt es große Sehnsüchte", so Blüm. Er setzt bei der Auseinandersetzung mit Scientology aber nicht auf Verbote, sondern auf die geistige Auseinandersetzung. "Ich glaube, dass wir nicht machtlos sind."

Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)

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