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Ist das Ende der Mitfahrzentralen gekommen? Das Portal Mitfahren.de möchte die Zukunft der unentgeltlichen Mitfahrzentralen retten, indem es deren Angebote bündelt

Archivmeldung vom 15.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Aufforderung gemeinsam zu fahren. Solche und ähnliche P+M-Parkplatz-Schilder werden teilweise von Gemeinden selbst kreiert
Aufforderung gemeinsam zu fahren. Solche und ähnliche P+M-Parkplatz-Schilder werden teilweise von Gemeinden selbst kreiert

Von Wiki-cgr - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=27068826

Das Wort Mitfahrzentrale steht seit jeher für Solidarität und Unentgeltlichkeit. Damit könnte es bald vorbei sein. Denn seit kommerzielle Investoren den Mitfahrmarkt für sich entdeckt haben, wiederholt sich ein Muster: Investoren kaufen existierende Anbieter auf und bewerben ihr Angebot als unentgeltlich. Sobald sie genug Nutzer angelockt haben, führen sie eine Gebühr ein. Aufgrund der zunehmenden Monopolisierung des Mitfahrmarkts wird es für Nutzer immer schwieriger, den kommerziellen Anbietern auszuweichen.

In 2015 kaufte das französische Unternehmen Blablacar den damals führenden deutschen Anbieter Carpooling mit seinen Webseiten mitfahrgelegenheit.de und mitfahrzentrale.de. Nachdem Blablacar in 2013 in den deutschen Markt eingestiegen war, hatte es sein Angebot mit viel Aufwand als "kostenlos" beworben und war damit zum Marktführer aufgestiegen. Nun da genug Wettbewerber ausgeschaltet sind, hat Blablacar Anfang August eine Gebühr eingeführt. Vorher hatte Carpooling eine fast identische Entwicklung durchlaufen.

"Mit dem Prinzip einer "Sharing Economy" hat das nichts mehr zu tun. Hält der Trend weiter an, wird es bald keine solidarischen Mitfahrzentralen mehr geben, sondern nur noch kommerzielle Angebote", prognostiziert Tassilo Pilati, Betreiber von Mitfahren.de.

"Die unentgeltlichen Mitfahrzentralen können kaum gegenhalten, weil ihr Angebot über mehrere Anbieter zersplittert ist und weil sie im Gegensatz zu den kommerziellen Anbietern nicht die Mittel haben, um in Medien, auf Posterwänden und sogar in Toiletten von Raststätten Werbung zu machen. Wir wollen die Position der unentgeltlichen Anbieter verbessern, indem wir ein unentgeltliches Portal anbieten, das die Angebote aller gebührenfreien Anbieter bündelt und miteinander vergleicht."

Mithilfe von www.mitfahren.de müssen sich die Nutzer der unentgeltlichen Anbieter nicht mehr durch verschiedene Seiten hindurchklicken, sondern können über ein einziges Portal auf alle Angebote der verschiedenen gebührenfreien Anbieter zugreifen. Zusätzlich vergleicht www.mitfahren.de die gebührenfreien Angebote automatisch mit Fernbus und Bahn.

"Ich sehe keinen Grund, warum Mitfahrer nicht künftig alle ihre Fahrten über mitfahren.de organisieren sollten, zumal unser Angebot niemals eine Gebühr erhebt, aber immer die grösste Auswahl und die beste Vergleichbarkeit der unentgeltlichen Mitfahrten bietet - der einzige Weg, um die Zukunft der solidarischen Mitfahrzentralen gegen die fortschreitende Kommerzialisierung zu behaupten. Jetzt kommt es auf die Nutzer an", stellt Tassilo Pilati fest.

Quelle: drive2day.de (ots)

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