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Nach dem Unfall zur Telefonzelle: Opel stellt OnStar Notruf zum Jahresende 2020 ein

Archivmeldung vom 29.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: w.r.wagner / pixelio.de
Bild: w.r.wagner / pixelio.de

Der ADAC fordert die Autohersteller auf, in allen ausgelieferten Neufahrzeugen den gesetzlichen Notruf-Dienst eCall 112 zu aktivieren. Hintergrund der Forderung ist die Ankündigung von Opel, seinen eigenen Notruf-Dienst OnStar zum Jahresende einzustellen. Viele Hersteller haben in Neufahrzeugen statt des gesetzlichen eCall einen eigenen Notruf-Service voreingestellt. Der ADAC weist darauf hin, dass diese Dienste nicht immer unbegrenzt angeboten, nach einer bestimmten Zeit kostenpflichtig oder - wie im Fall Opel - schlicht eingestellt werden können.

Da es keine Möglichkeit gilt, Opel-Modelle mit installiertem OnStar-System auf den gesetzlichen eCall 112 oder das neuere System Open Connect umzustellen, müssen Autofahrer nach einem Unfall ab dem 1. Januar 2021 einen Notruf über ein Mobiltelefon oder die nächstgelegene Telefonzelle absetzen. Dadurch gehen wertvolle Minuten verloren, bis Rettungskräfte über einen Unfall informiert werden.

Eine Umfrage des ADAC bei mehr als 30 Herstellern hatte im Herbst ergeben, dass insbesondere bei den großen deutschen Marken wie Audi, BMW, Mercedes und Volkswagen die eigenen Notruf-Systeme voreingestellt sind. Will der Verbraucher auf den gesetzlichen eCall 112 wechseln, ist nicht selten ein Werkstattbesuch nötig.

Die Voreinstellung des eigenen Notruf-Dienstes ist zwar rechtlich zulässig, kostet aber Zeit, da zuerst eine Telefonzentrale des Herstellers kontaktiert wird, die anschließend die Rettungsleitstelle informiert. Außerdem kann es zu Übertragungsfehlern bei der Unfallposition kommen. Demgegenüber wird beim gesetzlichen eCall-Notruf an die 112 automatisch ein Minimum-Datensatz mit der genauen Position des Unfallautos an die nächstgelegene Rettungsleitstelle übermittelt.

Der ADAC kritisiert die Entscheidung von Opel, den Notruf-Service OnStar zu streichen, ohne Verbrauchern den Wechsel zum gesetzlichen eCall zu ermöglichen. Der Club fordert alle Hersteller auf, bei der Auslieferung von Fahrzeugen den öffentlichen Notruf 112 zu aktivieren. Wo dies nicht der Fall ist, müssen Verbraucher schnell und problemlos selbst vom herstellereigenen eCall auf die gesetzliche Variante wechseln können.

Weitere Informationen sind unter folgendem Link verfügbar: www.adac.de/ecall

Quelle: ADAC (ots)

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