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Antisemitismusbeauftragter: "Judensau"-Relief gehört ins Museum

Archivmeldung vom 05.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Felix Klein (2018)
Felix Klein (2018)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat nach dem jüngsten Urteil des Oberlandesgerichts Naumburg zum "Judensau"-Relief in Wittenberg eine politische Lösung angemahnt und dafür plädiert, es in ein Museum zu bringen. "Ich respektiere das Urteil des Oberlandesgerichts", sagte Klein dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Es macht einmal mehr klar, dass die Problematik der sogenannten `Judensauen` politisch gelöst werden muss." Klein fügte hinzu: "Ich würde mich freuen, wenn die beiden großen Kirchen in Deutschland sowie die betroffenen evangelischen und katholischen Kirchengemeinden das Urteil zum Anlass für eine proaktive Debatte nähmen, um diese unselige Kirchentradition zu überwinden. Nach meinem Dafürhalten gehört die Judensau von Wittenberg ins Museum mit einer erklärenden Informationstafel. Auch vor der Wittenberger Stadtkirche sollte eine Informationstafel aufgestellt werden."

Das Gericht hatte am Dienstag entschieden, dass das antijüdische Relief an der Wittenberger Stadtkirche in Sachsen-Anhalt vorerst nicht entfernt werden muss. Es wies damit die Berufungsklage eines Mannes gegen die evangelische Stadtkirchengemeinde zurück, die Schmähplastik zu entfernen. Die als "Judensau" bezeichnete Sandsteinplastik, die im 13. Jahrhundert entstanden ist, sei isoliert betrachtet zwar eine Beleidigung, so die Richter, jedoch habe sie als Teil eines heutigen Mahnmals mit Erklärtafel an der Kirche keinen beleidigenden Charakter mehr.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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