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Tesla will selbstständig Wasser für Brandenburger Autofabrik fördern Umweltverband: "Trinkwasserversorgung gefährdet"

Archivmeldung vom 07.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg
Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg

Foto: Michael Wolf, Penig
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach STERN- und RTL-Recherchen sucht der US-Elektroautobauer Tesla für seine Brandenburger Autofabrik selbst nach Wasser. "Tesla sucht nach geeigneten und ergiebigen Grundwasservorräten", bestätigt Marlies Görsdorf, technische Geschäftsführerin vom Zweckverband Wasserversorgung Fürstenwalde dem STERN und RTL. Die Region Fürstenwalde liegt nahe der Fabrik.

In der Region, die zu einer der dürrsten Deutschland gehört, droht sich nun der Streit um das Wasser zuzuspitzen. Teslas selbständige Wassersuche stößt bei Umweltverbänden auf heftige Kritik. "Wir betrachten das Bestreben von Tesla, selbst Grundwasserressourcen zu erschließen, mit sehr großer Sorge. Nicht nur die Natur wird unter weiteren Wasserentnahmen massiv leiden, sondern es wird auch die Trinkwasserversorgung für eine ganze Region gefährdet.", so Christiane Schröder, Geschäftsführerin des Naturschutzbund Brandenburg (NABU). Der NABU werde sich die Planungen zur Wasserentnahme genau ansehen und juristische Schritte prüfen. In manchen Gebieten nahe der Fabrik ist der Wasserverbrauch für Privathaushalte schon jetzt gedeckelt. "Es gibt nicht genug Wasser hier. Das wäre ein massiver Eingriff in die Wasservorräte unserer Region. Weder darf Tesla selbstständig Wasser fördern, noch die Fabrik erweitern. Der Wasserverbrauch ist ja in einigen Gebieten schon gedeckelt. Dass Tesla uns das Wasser abgräbt, ist nicht hinnehmbar", sagt Anwohner Steffen Schorcht von der Bürgerinitiative Grünheide. Tesla ließ eine Anfrage unbeantwortet.

Hintergrund der Wassersuche dürfte die geplante Erweiterung der Fabrik sein, über die diesen Donnerstag die zuständige Gemeindevertretung Grünheide entscheidet. 100 Hektar sollen zusätzlich bebaut werden. Ende Oktober wurde deshalb mit der Rodung von 70 Hektar Kiefernwald begonnen. Derzeit arbeiten auf bislang 300 Hektar nach Tesla-Angaben rund 7.000 Beschäftigte. 12.000 sollen es werden, die bis zu 500.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr fertigen sollen. Das Tesla-Areal liegt zum Teil in einem Wasserschutzgebiet.

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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