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Paderborner Erzbischof Becker: Christlichen Glauben nicht für Fremdenfeindlichkeit missbrauchen

Archivmeldung vom 26.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker hat fremdenfeindliche Tendenzen in der AfD und der Pegida-Bewegung scharf kritisiert: "Ich wende mich entschieden gegen den Missbrauch des christlichen Glaubens für Stimmungsmache gegen Ausländer und Flüchtlinge", sagte Becker der Westfalenpost. "Für mich sind Fremdenfeindlichkeit und Rassismus mit dem christlichen Menschenbild unvereinbar."

Becker nannte die Zustände, an der griechisch-mazedonischen Grenze, wo Flüchtlinge im Schlamm leben "katastrophal"; derartige Verhältnisse seien für Christen nicht hinnehmbar.

Gleichwohl habe er angesichts der zahlreichen Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, Verständnis für Bedenken und Widerspruch. "Ängste und Befürchtungen, Ratlosigkeit und Überforderung müssen an- und ausgesprochen werden dürfen. Nur im Gespräch miteinander und im Ringen um unsere christliche Identität können wir diese Sorgen überwinden", sagte Becker.

Der Erzbischof warnte davor, die Anliegen benachteiligter und von Armut bedrückter Menschen gegen die Bedürfnisse der Flüchtlinge und Asylsuchenden auszuspielen: "Die christliche Fürsorgepflicht gilt allen Menschen. Auch der Staat hat hier seine Hoheitspflicht zu erfüllen."

Osterbotschaft des EKD-Ratsvorsitzenden Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm

Zum diesjährigen Osterfest hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, dazu aufgerufen, angesichts von Terror, Not und Gewalt die Zeichen der Hoffnung nicht zu übersehen: "In welchem Ton die Osterfreude auch gestimmt ist, immer ist sie Ausdruck unserer tiefen Leidenschaft für das Leben. Sie ist ein kraftvoller Protest gegen den Tod. Sie ist eine große Hymne der Hoffnung", so der Ratsvorsitzende.

Ostern breche immer wieder neu in unserem Leben an: "durch liebe Menschen, die Gott uns schenkt, die uns nahe sind und uns begleiten. In einem zwar immer wieder bedrohten, aber doch neue Hoffnung schaffenden Waffenstillstand in Syrien, den keiner für möglich gehalten hat, in einer Klimakonferenz in Paris, deren Ergebnisse kaum einer erwartet hat, in einer Hilfsbereitschaft und Empathie in unserem Land, die wir Deutschen uns bis vor kurzem nie zugetraut hätten", so Landesbischof Bedford-Strohm. "Überseht die Zeichen der Hoffnung nicht!"

Quelle: Westfalenpost / Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) (ots)

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