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NRW-Wissenschaftsministerin Schulze weist Kritik an Bachelor-Studium zurück

Archivmeldung vom 15.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Im Streit um die europäische Studienreform in Deutschland hat NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) Kritik am Bachelor-Studium zurückgewiesen. "Der Bachelor ist ein vollwertiger Hochschulabschluss, den man nicht kleinreden sollte. Die Akzeptanz in den Unternehmen ist groß, sonst läge die Arbeitslosigkeit bei Bachelor-Absolventen nicht bei weniger als drei Prozent", sagte Schulze den Zeitungen der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".

Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Horst Hippler, hatte den akademischen Wert des Bachelor zehn Jahre nach dessen Einführung überraschend deutlich in Frage gestellt. "Eine Universität muss mehr leisten als Ausbildung, nämlich Bildung. Das tut sie mit dem Bachelor nicht", hatte Hippler der "Süddeutschen Zeitung" gesagt. NRW-Ministerin Schulze strich dagegen die Erfolge der Studienreform heraus: "Die Studienzeiten sind kürzer geworden und die Abbrecher-Quoten rückläufig. Bachelor-Absolventen haben schon in jungen Jahren hervorragende berufliche Einstiegsmöglichkeiten oder eine gute Ausgangsbasis zur akademischen Weiterqualifizierung." Außerdem nutzten mehr junge Leute die nun europaweit einheitliche Studienstruktur für einen Auslandsaufenthalt.

Die Vorsitzende der NRW-Hochschulrektoren, Ursula Gather, unterstrich gegenüber den Zeitungen, "dass man das Rad nicht zurückdrehen sollte". An allen deutschen Universitäten sei die Umstellung auf das Bachelor- und Mastersystem mit erheblichem Aufwand und umfänglich geleistet worden.

Vielmehr sei es "richtig und wichtig darauf hinzuweisen, dass die Ausfinanzierung der zunehmend notwendigen Master-Plätze fehlt". Befähigten und studienwilligen Bachelor-Absolventen müsse auch die Möglichkeit geboten werden, einen weiterführenden Masterstudienplatz zu finden.

Der Vorsitzende der Rektoren der NRW-Fachhochschulen, Martin Sternberg, hält pauschale Kritik an den Bachelor-Abschlüssen für unangebracht: "Die Akzeptanz der Bachelor-Absolventen auf dem Arbeitsmarkt ist zu ! Recht se hr hoch", sagte Sternberg den Zeitungen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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