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MDS-Geschäftsführer: Neuer Pflege-TÜV kommt erst 2019

Archivmeldung vom 07.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der seit Jahren als untauglich kritisierte Pflege-TÜV für Heime wird erst 2019 und damit ein Jahr später als gesetzlich verlangt durch ein neues System ohne Noten ersetzt.

Der Geschäftsführer des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDS), Peter Pick, sagte der "Frankfurter Rundschau" (Samstagsausgabe), der gesetzlich vorgegebene Zeitplan sei nicht zu halten, da die Erarbeitung des neuen Systems länger als vorgesehen dauere. Die bisherigen Pflegenoten gelten als unbrauchbar, weil sie die tatsächliche Situation in den Heimen beschönigen und sich Missstände kaum erkennen lassen. Zuständig für die Erarbeitung des neuen Bewertungssystems ist ein Gremium, das paritätisch mit Vertretern von Pflegekassen und Pflegeeinrichtungen besetzt ist.

Nach Picks Worten sind bisher die Grundzüge des neuen Systems geklärt. Danach soll es drei Säulen geben: Künftig muss jedes Heim sogenannte Ergebnisindikatoren veröffentlichen. Das kann zum Beispiel der Anteil der Pflegebedürftigen mit Druckgeschwüren sein oder Gewichtsverläufe, weil diese Hinweise auf Probleme bei der Ernährung oder beim Trinken geben können. Die zweite Säule sind die Ergebnisse der Qualitätskontrollen vor Ort.

Die dritte Säule sind konkrete Informationen über die Heime mit Angaben zum Beispiel darüber, welche Freizeit-Angebote es gibt oder ob Haustiere mitgenommen werden können. Pick sagte, anders als bisher werde es voraussichtlich keine Gesamtbewertung der Einrichtungen mit Noten geben. "Das wird der Komplexität nicht gerecht", sagte er. Es laufe darauf hinaus, in dem offiziellen Internetportal für den Pflege-TÜV die Informationen übersichtlich darzustellen und zu erläutern. "Möglich wäre, dass andere Portale wie zum Beispiel die Weiße Liste eigene Prioritäten setzen, die zur Verfügung gestellten Daten gewichten und zur Einordnung mit leicht verständlichen Piktogrammen versehen, also zum Beispiel bei bedenklichen Werten mit Warndreiecken", erläuterte der MDS-Geschäftsführer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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