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Berliner Polizei zu „Unverbesserlichen“ und 15 Kilometer-Radius - „Nicht die Denunziation, sondern …“

Archivmeldung vom 06.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Blaulicht
Blaulicht

Bild von Fleimax auf Pixabay

Die Berliner Polizei zeigt sich in einem SNA-Gespräch ziemlich entspannt zum Beschluss des Corona-Gipfels am Dienstag. Demnach dürften sich die Menschen in den Hotspots ab Sonntag nur im Radius von 15 Kilometern bewegen. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Die Kritik an der Regel kommt bereits von vielen Seiten. Der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, nannte am Vorabend die neue Beschränkung der Bewegungsfreiheit eine „sehr, sehr freiheitsbeschränkende Maßnahme“, die nicht kontrollierbar sei - nützlicher wären da aus seiner Sicht abschreckende Bußgelder. Mit der Zunahme von Regelungen nehme die Kontrolldichte ab, weil die Polizei nicht beliebig vermehrbar sei, so Wendt.

Zwar liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin noch unter den vorausgesetzten 200 Fällen pro 100.000 Einwohner, so dass im Moment nur etwa 70 Kreise, vor allem in Sachsen und Thüringen, von der Regel betroffen sind. Doch wenn es darauf ankommt - wie will die Berliner Polizei die Menschen kontrollieren?

In einem SNA-Gespräch beruft sich der Sprecher der Polizei, Michael Gassen, auf den regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD). So zählen in Berlin nicht die Bezirke als Wohnort, sondern die ganze Stadt komplett, so dass man sich innerhalb der Stadt frei bewegen könne. Die 15 Kilometer werden dann nach Brandenburg hinausreichen.

„Wenn man sich also außerhalb der Stadt 15 Kilometer weit entfernt, dann werden die Brandenburger Kollegen dies kontrollieren und nicht die Berliner“, erklärt Gassen. Die Bewegung von Leuten innerhalb der Stadt sei problemlos, das könne erfolgen.

„Aber natürlich werden wir auch wie in den vergangenen Monaten den ganzen Tag über mit Streifen unterwegs sein, teils mit Sonderstreifen, teils mit dem täglichen Dienst, und werden auch die Einhaltung der Bestimmungen beachten.“

Die vergangenen Feiertage waren laut Gassen ruhiger als in den vergangen Tagen, insbesondere an Silvester und Neujahr. Der Großteil der BerlinerInnen habe sich an die Bestimmungen gehalten, habe zu Hause gefeiert und die eigenen vier Wände nicht verlassen.

„Es gab aber auch die Unverbesserlichen, wie es sie in einer Großstadt wie Berlin leider auch gibt. Die Pyroverbotszonen waren für uns jedoch sehr hilfreich: es wurde dort weniger geknallt. In einzelnen Bereichen wurde sehr viel Silversterfeuerwerk abgeschossen, da wurden auch die Einsatzkräfte mit Feuerwerkskörpern attackiert. In Kreuzberg wurde ein Brandsatz gegen einen Einsatzwagen geworfen. Wir haben auch verletzte Einsatzkräfte gehabt, möglicherweise keine Schwerverletzten.“

Auch bei den Versammlungen am 30. Dezember habe man viele Strafanzeigen fertigen müssen. Leute, die bewusst auf die Sicherheitsabstände und die Masken verzichten würden, die „Corona-Leugner“, seien eine Herausforderung für die Polizei, so Gassen.

Und wie ist es mit der Denunziation durch die Nachbarn, hieß eine weitere SNA-Frage. „Natürlich gibt es auch solche Fälle“, bestätigt Gassen. Das Notruf-Aufkommen sei in Berlin sehr hoch, und es seien auch die Anrufe dabei, wo getrickst wird - es sei „nichts Ungewöhnliches“.

„Aber wir haben auch festgestellt, dass die Leute sehr viel Eigenverantwortung übernehmen, wenn sie feststellen, nebenan ist der Nachbar, das geht nicht mit rechten Dingen zu, das sind viel zu viele Leute bei einer lauter Party. Dann wird das auch entsprechend angezeigt und das hat nicht mit Denunzieren zu tun, sondern es geht darum, die Eigenverantwortung für sich und die anderen zu übernehmen und das entsprechend der Polizei zu melden, wenn es derartige Verstöße gibt“, meint Gassen zum Schluss."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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