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Bischof Dröge für differenzierte Nutzung der Präimplantationsdiagnostik

Archivmeldung vom 23.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Markus Dröge / Bild: landtag.brandenburg.de
Markus Dröge / Bild: landtag.brandenburg.de

Der protestantische Berliner Bischof Markus Dröge hat sich für eine differenzierte Nutzung der Präimplantationsdiagnostik ausgesprochen. "Beides muss möglich sein: Dass Eltern aus leidvollen Erfahrungen sagen, wir möchten eine PID, und dass andere Eltern auch einem behinderten Kind den Weg ins Leben ermöglichen wollen und für diese Entscheidung Respekt und Unterstützung erfahren", sagte Dröge dem Tagesspiegel. Er grenzt sich damit gegen die Position der katholischen Kirche ab, die PID generell ablehnt.

Dröge warnte zugleich davor, dass in der Gesellschaft das Verständnis für Behinderte, Arme und Kranke abnehme. "Die Verteidigung von Privilegien geht mit der Stigmatisierung Schwacher einher." Dröge kritisierte eine wachsende Fremdenfeindlichkeit. Er nannte dabei die vom früheren Bundesbanker Thilo Sarrazin ausgelöste Debatte "sehr ärgerlich und schädlich". Sarrazin habe "dazu beigetragen, dass sich einfacher Vorurteile bilden, um Schuldige zu suchen." Vom Besuch von Papst Benedikt im kommenden Jahr in Deutschland erhofft sich Bischof Dröge eine Verbesserung der Beziehungen zwischen den Kirchen. "Ein wichtiges Zeichen für die Ökumene wäre, wenn der Papst darauf eingeht, was die Reformation positiv für die katholische Kirche bedeutet. Auch die katholische Kirche hat sich durch die Reformation maßgeblich verändert."

Quelle: Der Tagesspiegel

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