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Abmeldungswelle an Kölner Gymnasium der Gülen-Bewegung

Archivmeldung vom 24.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Fethullah Gülen
Fethullah Gülen

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Angriffe der türkischen Regierung auf den Prediger Fethullah Gülen nach dem Putschversuch im Juli haben an einer der Gülen-Bewegung nahestehenden Kölner Schule zu zahlreichen Abmeldungen türkischstämmiger Schüler geführt. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) berichtet, haben bereits mehr als 20 Schüler, etwa fünf Prozent der Schülerschaft, dem privaten "Dialog"-Schulzentrum mit Gymnasium und Realschule im Kölner Stadtteil Mülheim den Rücken gekehrt.

Geschäftsführer Osman Esen rechnet mit weiteren Abmeldungen. "So etwas gab es noch nie", sagte er der Zeitung. Die Situation sei "traurig und dramatisch". Viele Eltern fürchteten bei einem Verbleib ihrer Kinder Repressalien des türkischen Staates, etwa bei einer Einreise in das Land, und Verfolgungen durch das Regime und die Anhänger von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan. Das Dialog-Gymnasium und die Dialog-Realschule sind staatlich anerkannte Einrichtungen, die nach den Lehrplänen des Landes Nordrhein-Westfalen unterrichten und der Schulaufsicht der Kölner Bezirksregierung unterliegen. Dieser lagen nach eigenen Angaben bis zum Mittwoch, dem ersten Schultag in Nordrhein-Westfalen nach dem Ende der Sommerferien, keine offiziellen Angaben zur Zahl der Abmeldungen vor. Wie Behördensprecher Bodo Klein dem "Kölner Stadt-Anzeiger" sagte, gab es in den vergangenen Jahren keinerlei Beanstandungen oder Beschwerden gegen die Arbeit des Schulzentrums, das von der gemeinnützigen "Bildung und Perspektiven GmbH" mit Sitz in Köln getragen wird. Erdogan macht Gülen als Drahtzieher für den Militärputsch verantwortlich. Der konservative islamische Prediger lebt im US-Exil. Die Türkei verlangt von den Vereinigten Staaten seine Auslieferung.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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