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Feiertage wie Himmelfahrt sollen für alle Bürger arbeitsfrei sein

Archivmeldung vom 26.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Nadja Tams / pixelio.de
Bild: Nadja Tams / pixelio.de

Feiertage sollen für alle Menschen arbeitsfrei sein, unabhängig von der jeweiligen Konfession und der Zugehörigkeit zur Kirche. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag des Magazins Reader's Digest. Demnach lehnen es 78 Prozent der Deutschen ab, dass Feiertage wie Christi Himmelfahrt oder Pfingstmontag nur für Angehörige der entsprechenden Glaubensgemeinschaft frei sind. Für die Umfrage hatte Emnid bundesweit 1005 repräsentativ ausgewählte Teilnehmer befragt.

Wie das Magazin Reader's Digest in seiner Mai-Ausgabe berichtet, ist die Ablehnung in den neuen Bundesländern besonders stark. Dort gehören überdurchschnittlich viele Menschen nicht mehr einer Kirche an, entsprechend zeigten sich nur 13 Prozent dafür offen, die Feiertage mit religiösem Hintergrund auf jene Menschen zu beschränken, die der jeweiligen Konfession angehören. Aber auch Reinhard Mawick, Sprecher der Evangelischen Kirche in Deutschland, verteidigt die freien Tage für alle: "Die Abschaffung der staatlich anerkannten Feiertage mit religiösem Hintergrund für Menschen, die keiner christlichen Religionsgemeinschaft angehören, wäre eine Diskriminierung, die der Verfassung absolut widerspricht."

Dennoch: Völlig abwegig scheint der Gedanke, dass religiöse Feiertage nur für die Mitglieder der Kirchen arbeitsfrei sein sollten, offenbar nicht zu sein. Während in der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen nur 13 Prozent etwas von dieser Idee halten, sind es bei den 30- bis 39-Jährigen schon 22 Prozent, bei den 40- bis 49-Jährigen gar 24 Prozent. Während die Zustimmung bei den 50- bis 59-Jährigen mit 19 Prozent schwächer ausfällt, ist sie in der Altersgruppe der über 60-Jährigen mit 26 Prozent am höchsten. Und noch eines fällt auf: Vor allem in den nördlichen Bundesländern findet die Idee Anklang. So ergab die Umfrage, dass sich in Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen immerhin 29 Prozent der Bürger mit dem Vorschlag anfreunden könnten, religiös begründete Feiertage auf Angehörige der jeweiligen Glaubensrichtung zu beschränken.

Quelle: Reader's Digest Deutschland (ots)

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