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Studie: Traditionelles Rollenmodell immer unbeliebter

Archivmeldung vom 26.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/Shapes: AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes: AllSilhouettes.com / pixelio.de

Das traditionelle Rollenmodell, bei dem der Mann Hauptverdiener ist und die Frau wenig bis gar nichts verdient, wird von immer weniger Deutschen gewünscht. Das zeigt eine repräsentative Studie des Bundesfamilienministeriums, für die über 3.000 Männer und Frauen befragt wurden.

Wie das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" berichtet, wollen 43 Prozent der westdeutschen und 55 Prozent der ostdeutschen Befragten eine Partnerschaft, in der beide berufstätig sind und sich die Kinderbetreuung und Hausarbeit teilen. Bei ostdeutschen Frauen im Alter von 18 bis 39 Jahren gab es laut den Autoren der Studie jedoch einen "Retraditionalisierungsschub": Während 68 Prozent der jungen Männer eine gleichgestellte Partnerschaft wünschen, sagen dies nur 41 Prozent der Frauen aus Ostdeutschland. Bei den Frauen ab 40 Jahren ist der Anteil wesentlich höher (61 Prozent). Auch die jungen Frauen im Westen liegen mit knapp 60 Prozent weit über ihren Altersgenossinnen im Osten.

Eine "Rolle rückwärts" im Osten will Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) im "Spiegel"-Gespräch aber nicht erkennen: "Ich sehe da keinen Rückschritt. Ich sehe es auch als Freiheit, dass heute Frauen und Männer in Ostdeutschland entscheiden können, ob sie Voll- oder Teilzeit arbeiten wollen." Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sei nicht einfach: "Alle berufstätigen Eltern kennen das Gefühl, nie genug Zeit für die Familie zu haben. Auch ich kenne diese Zerrissenheit." Dennoch sei es machbar, dass beide Elternteile Karriere machen: "Vielleicht nicht zur selben Zeit und in gleicher Intensität, aber es ist möglich." Das hänge davon ab, in welcher Branche man tätig sei und wie ersetzbar man sei, sagte Schwesig weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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