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Tote und Vermisste auf entführtem Schiff nach missglücktem Befreiungsversuch

Archivmeldung vom 29.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo der Beluga Group
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An Bord des von Piraten entführten Schiffes der Bremer Beluga-Reederei hat es mehrere Tote gegeben. Das berichtet der Weser-Kurier (Bremen) in seiner Sonntagsausgabe. Niels Stolberg, Chef der betroffenen Beluga-Reederei, bestätigte dem Weser-Kurier, dass bereits am Mittwoch ein Patrouillenboot der Seychellen und eine dänische Fregatte das Feuer auf die "Beluga Nomination" eröffnet hätten. Bei dem Befreiungsversuch wurde ein Pirat getötet. Der Versuch, das gekaperte Schiff zurückzuerobern, scheiterte aber. Die Piraten hatten danach ein Besatzungsmitglied erschossen - vermutlich aus Rache.

Die unübersichtliche Situation konnten insgesamt vier Besatzungsmitglieder zur Flucht nutzen. Zwei von ihnen, darunter der 2. Offizier, wurden zwei Tage später im Rettungsboot von der Fregatte entdeckt und gerettet. Ihre Schilderungen gegenüber der Reederei haben erst das ganze Drama auf See enthüllt. Demnach werden nach Informationen des Weser-Kurier derzeit noch zwei weitere Männer vermisst. Über ihren Verbleib ist nichts bekannt.

Eine weitere Chance zum Eingreifen habe sich nach Angaben der Reederei am Donnerstag geboten, als es auf der "Beluga Nomination" auf hoher See zu einem Maschinenausfall kam. Doch weder die beiden Schiffe noch andere Einheiten der internationalen Sicherheitskräfte hinderten das Piraten-Mutterschiff "York" daran, den Entführern an Bord zu Hilfe zu kommen. Nach der Reparatur setzte die "Beluga Nomination" ihre Fahrt mit einer verstärkten Piraten-Crew zur somalischen Küste fort, die "York", ein kürzlich entführter Gastanker eskortierte den Frachter.

Gestern morgen meldete sich erstmals seit der Entführung vor einer Woche der Kapitän. Auch er habe gegenüber der Reederei die Ereignisse bestätigt. Eine Lösegeldforderung sei aber noch nicht übermittelt worden, sagte Beluga-Chef Niels Stolberg dem Weser-Kurier. Der Frachter war rund 700 Kilometer nördlich der Seychellen im Indischen Ozean gekapert worden. Zweieinhalb Tage später hatten die Seeräuber den Schutzraum der Besatzung aufgeschweißt und das Schiff in ihre Gewalt gebracht.

Quelle: Weser-Kurier

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