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NRW: Bis zu 4000 Kinder werden Sprachtests entzogen

Archivmeldung vom 09.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In 3000 bis 4000 Fällen versuchen Eltern in Nordrhein-Westfalen, ihre Kinder den Sprachtests für Vierjährige zu entziehen. In einem Redaktionsgespräch mit der Kölnischen Rundschau sagte der nordrhein-westfälische Integrationsminister Armin Laschet, die Jugendämter würden die Kinder nicht zu Hause antreffen.

"Hier liegt die Vermutung nahe, dass die Kinder zwar hier gemeldet sind, zum Teil aber bis zur Einschulung etwa in die Türkei bei den Großeltern aufwachsen. Diesen Fällen müssen wir nachgehen und notfalls das Kindergeld streichen." Kindergeld sei an den Wohnort gebunden. Laschet betonte, dass der frühkindliche Erwerb der deutschen Sprache zentral sei für die Integration. "Man muss den Druck erhöhen, dass die Kinder wirklich hier aufwachsen. Sonst kommen die mit sechs Jahren hierher, sprechen kein Wort deutsch und sind schon benachteiligt, ehe die Schulausbildung überhaupt losgeht." Nach Laschets Angaben hat in NRW die Zahl der Tötung von Kindern innerhalb von Familien in den letzten Jahren nicht zugenommen. In insgesamt 171 Fällen kam es seit 1997 zu Mord, Totschlag oder Körperverletzung mit Todesfolge. So waren es 1997 insgesamt 20 Fälle, 1999 lediglich 7, 2005 wieder 17 und 2007 dann 10. Auf die Frage, wie man Fälle wie die Kindestötungen von Wenden verhindern könnte, sagte der Minister, es gebe zwar soziale Frühwarnsysteme. "Wenn aber in scheinbar bürgerlichen Familien mit nach außen hin ganz normalen, unauffälligen Verhältnissen Kinder getötet werden, wie soll da der Staat vorbeugend eingreifen? Wir können ja nicht neben jedes Kind einen Sozialarbeiter stellen und es totaler staatlichen Kontrolle unterwerfen."

Quelle: Kölnische Rundschau

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