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Viele Deutsche würden dem Sozialismus noch eine Chance geben

Archivmeldung vom 31.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Auch 18 Jahre nach der Wiedererlangung der Deutschen Einheit haben viele Deutsche Schwierigkeiten mit dem Prozess des Zusammenwachsens des ehemals geteilten Landes. Jeder Zweite wünscht sich Errungenschaften der DDR zurück, fast vierzig Prozent im Osten würden dem Sozialismus noch eine Chance geben.

Dies ergibt sich aus den Antworten auf spezifische Fragen im Rahmen einer umfassenden repräsentativen Befragung zum regelmäßig erhobenen „Deutschen Wertemonitor“, die im Oktober von Infratest Dimap im Auftrag der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit durchgeführt und heute veröffentlicht wurde.

So stimmen 50 Prozent der Befragten dem Satz zu: „Den DDR-Bürgern ist das westliche System ohne sie zu fragen aufgezwungen worden“; 43 Prozent sind gegenteiliger Auffassung. Besonders starke Zustimmung erfährt diese Aussage in den neuen Bundesländern, wo die Zustimmungsquote bei 58 Prozent liegt (alte Bundesländer: 48 Prozent), und bei der Gruppe der über 60-Jährigen, wo 54 Prozent zustimmen.
Der Vorstandsvorsitzende der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Dr. Wolfgang Gerhardt, sagte zu den Ergebnissen, dass in ihnen Ansichten lägen, die ganz bestimmte Bilder über den Charakter eines Systems beinhalten, die immer wieder in Diskussionen und Veranstaltungen vorgetragen werden. Bemerkenswert sei, dass die Kategorien der Beurteilung von Freiheit und Unfreiheit dabei zu verwischen drohten.

Für den „Deutschen Wertemonitor“ wurden 3.000 repräsentativ ausgewählte Bürgerinnen und Bürger zu ihren Auffassungen befragt.

Bei der Frage nach den allgemeinen für die Gesellschaft wichtigen Werten erreicht "Freiheit" erneut den Spitzenplatz. Freiheit ist für die Menschen nicht nur ein abstrakter Wert, sondern kennzeichnet ein mehrheitliches Lebensgefühl: die Hälfte aller Befragten fühlt sich "frei und unbeschwert". Ein knappes Drittel der Befragten sieht sich in Schwierigkeiten, betont aber, dass sie selber damit fertig werden. Allerdings ist unverkennbar, dass Freiheit gegenüber einer Umfrage in 2006 in der Wertschätzung als „sehr wichtig“ von 76 auf 71 Prozent zurückgegangen ist.

Weiterhin als sehr wichtig für das Funktionieren der Gesellschaft werden mehrheitlich von den Befragten "Gleichberechtigung", "soziale Gerechtigkeit“, "Anstand", "Weltoffenheit/Toleranz" und "Eigenverantwortung" genannt. Aber auch bei „Eigenverantwortung“ gab es einen Rückgang der Wertschätzung als „sehr wichtig“ von 68 auf 60 Prozent gegenüber 2006.

Quelle: Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

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