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Studie: Ein Viertel der Teenager denkt bei Erfolg ans schnelle Geld

Archivmeldung vom 18.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Geldberg, Gewinn, Finanzamt, Steuern (Symbolbild)
Geldberg, Gewinn, Finanzamt, Steuern (Symbolbild)

Bild: Uta Herbert / pixelio.de

Für rund die Hälfte der jungen Deutschen sind erfolgreiche Menschen vor allem unabhängig und gesund. 35 Prozent setzen Erfolg mit Wohlstand und hohem Einkommen gleich. Wer besonders jung ist, hat dabei die größten Träume: 24 Prozent der 15- bis 18-Jährigen setzen Erfolg gleich mit "in kurzer Zeit viel Geld verdienen". Dies tun jedoch nur 15 Prozent der jungen Berufstätigen im Alter von 25 bis 30 Jahren. Für das viele Geld wollen die Teenager aber nicht viel tun - nur 44 Prozent beschreiben sich als fleißig - bei den Älteren sind es 55 Prozent. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Studie "Flexkultur in Deutschland", für die im August 2022 insgesamt 3.000 Deutsche im Alter von 15 bis 30 Jahren online befragt wurden.

Allen unter 30-Jährigen ist gemein, dass sie "das Leben genießen wollen". 64 Prozent der Befragten geben dies als ihr wichtigstes Ziel an. Für die 15- bis 18-Jährigen ist das mit 67 Prozent noch etwas bedeutender, die Unterschiede zwischen den Altersgruppen sind jedoch insgesamt gering. Unabhängigkeit erklärt noch mehr als jede und jeder Zweite zur Lebenseinstellung. "Während der Corona-Pandemie blieb jungen Menschen vieles verwehrt. Ihre Vorstellungen und Ziele sind daher umso stärker durch die Inhalte geprägt worden, die sie in den sozialen Medien konsumiert haben. Es verwundert nicht, dass Genuss, Geldverdienen und Statussymbole als Ziele angegeben werden", erklärt Markus Baulig, Geschäftsführer von Baulig Consulting, der selbst erst 27 Jahre alt ist und bereits ein Unternehmen mit mehr als 60 Mitarbeitenden sowie einem Jahresumsatz von 30 Millionen Euro leitet.

Junge Deutsche wollen sich selbst verwirklichen

Zwar gilt Lebensgenuss als dasLebensziel der unter 30-Jährigen. Die meisten jungen Menschen streben aber gleichzeitig nach Erfolg. Beides schließt sich im Lebenskonzept der Befragten nicht aus. Dabei legen die 25- bis 30-Jährigen mehr Wert auf Genuss und Unabhängigkeit. Vor allem die jüngsten Befragten wünschen sich raschen finanziellen Erfolg - zum Beispiel durch eine eigene Unternehmung. 56 Prozent der 15- bis 18-Jährigen und 47 Prozent der 19 bis 30-Jährigen geben Selbstverwirklichung als zentrales Lebensziel an. 53 Prozent der Teenager, aber nur 40 Prozent der 25- bis 30-Jährigen möchten "im Leben etwas leisten". Knapp jeder zweite Jugendliche strebt nach Erfolg, bei den jungen Berufstätigen nur noch jede und jeder Dritte. Einem Drittel der 15- bis 18-Jährigen ist Wohlstand sehr wichtig, bei den Älteren nur noch knapp einem Viertel.

Jugendliche wollen schnelles Geld und "flexen"

Erfolgreiche Menschen sind aus Sicht der jungen Deutschen vor allem unabhängig und frei, je 49 Prozent benennen diese Attribute. 35 Prozent sehen Wohlstand als Zeichen von Erfolg. Für 24 Prozent der Teenager ist erfolgreich, wer in kurzer Zeit viel Geld verdient. Vor allem Jugendliche verbinden Erfolg aber nicht zwingend damit, besonders fleißig sein zu müssen: Nur 44 Prozent der Teenager beschreiben sich selbst als fleißig, das sind elf Prozentpunkte weniger als bei den 25- bis 30-Jährigen. Überdurchschnittlich oft beschreiben die jüngsten Befragten sich aber selbst als clever, gutaussehend und extrovertiert.

15 Prozent der 15- bis 18-Jährigen setzen den Besitz von Luxusgütern mit Erfolg gleich, 29 Prozent wollen damit gesellschaftliche Anerkennung erreichen. Die jungen Deutschen bewegen sich teilweise in einer "Flexkultur" und kaufen Produkte nicht unbedingt, weil sie diese für notwendig halten, sondern weil sie damit nach Anerkennung suchen und ihren Status bestimmen. "In der Jugendsprache heißt das "flexen" und meint das Prahlen mit geldbezogenen Dingen", sagt Markus Baulig. "Die jungen Menschen wollen auffallen und sich im realen Leben sowie in den sozialen Medien zeigen. Der äußere Schein ist oftmals wichtiger als innere Werte. Anerkennung des sozialen Umfelds und Selbstverwirklichung sind für junge Menschen als die Karriereleiter in einem Anstellungsverhältnis aufzusteigen. Erfolgreich, unabhängig und trotzdem erfolgreich sein - das kann zu einer neuen Gründerkultur in Deutschland führen."

Über die Studie

Für die Studie "Flexkultur in Deutschland" wurden im Auftrag von Baulig Consulting bundesweit 3.000 deutschsprachige Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 bis 30 Jahren befragt. Die Umfrage ist repräsentativ nach Geschlecht, Alter und Bundesland. Das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) hat die Umfrage im August 2022 online durchgeführt.

Quelle: Baulig Consulting GmbH (ots)

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