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Gates-Stiftung fördert fragwürdige Agrarprojekte

Archivmeldung vom 30.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Stiftung des US-Milliardärs und Microsoft-Gründers Bill Gates fördert fragwürdige Agrarprojekte in Afrika. "Die Gates-Stiftung betreibt den brutalen Abschied von lokal angepassten Sorten, traditionellem Wissen und dem kostenlosen Tausch von Saatgut", kritisiert Mariam Mayet vom African Centre of Biosafety in Südafrika in der neuesten Ausgabe des in Hamburg erscheinenden Greenpeace Magazins.

Die Gates-Stiftung setzt auf die Entwicklung von 200 neuen Hochertragssorten, darunter Mais, Bohnen und Cassava (Maniok). Dabei könnten auch gentechnische Methoden zum Einsatz kommen, denn unter Gates' Beratern sind lautstarke Verfechter der Gentechnik. Bauern müssten das neue Saatgut künftig teuer einkaufen. Um die Produkte zu vermarkten, schulen die Gates-Mitarbeiter bereits Tausende kleiner Händler. Bislang wird in Afrika Saatgut nicht jedes Jahr neu gekauft, sondern selbst vermehrt und untereinander getauscht.

70 Organisationen aus zwölf afrikanischen Ländern schickten deshalb einen Protestbrief an Bill Gates. "Wir werden uns gegen diese fehlgeleitete Initiative aus dem Norden wehren", heißt es in dem Brief. Vehement fordern die Aktivisten ein Mitspracherecht. "Die Stimmen der Farmer wurden nicht gehört", kritisiert Mariam Mayet im Greenpeace Magazin. Das neue Programm der Gates-Stiftung zur Bekämpfung der Armut in Afrika ist zunächst mit 110 Millionen Euro jährlich dotiert. Die Summen sollen über die nächsten 20 Jahre steigen.

Quelle: Pressemitteilung Greenpeace-Magazin

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