Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Quartalsvortrag: Ernst Jünger und die literarische Verarbeitung des Ersten Weltkriegs

Quartalsvortrag: Ernst Jünger und die literarische Verarbeitung des Ersten Weltkriegs

Freigeschaltet am 27.05.2025 um 09:44 durch Sanjo Babić
Ernst Jünger Schriftsteller; Heidelberg 29.3.1895 - Riedlingen 17.2.1998 (1932) Bild: Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr Fotograf: akg-images
Ernst Jünger Schriftsteller; Heidelberg 29.3.1895 - Riedlingen 17.2.1998 (1932) Bild: Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr Fotograf: akg-images

Prof. em. Dr. Helmuth Kiesel - emeritierter Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg - hält am 18. Juni 2025 einen Quartalsvortrag mit dem Titel: "Ernst Jünger und die literarische Verarbeitung des Ersten Weltkriegs" im Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam.

Ernst Jünger, der an beiden Weltkriegen als Soldat teilgenommen hat, zählt sicherlich zu den umstrittensten deutschen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Sein Werk "In Stahlgewittern. Aus dem Tagebuch eines Stoßtruppführers" (Erstauflage 1920) ist neben Erich Maria Remarques "Im Westen nichts Neues" eines der bekanntesten deutschsprachigen Bücher über den Ersten Weltkrieg. 

Jüngers Schriften werden heftig kritisiert: Die Vorwürfe reichen von Kriegsverherrlichung bis hin zu ästhetischem Faschismus. Trotzdem genoss sein literarisches Gesamtwerk gerade im Land des ehemaligen Kriegsgegners Frankreich eine hohe Wertschätzung. Der ehemalige französische Staatspräsident François Mitterand bezeichnete Jünger beispielsweise als den "größten Poeten unserer Epoche". Nicht von ungefähr war Jünger auch als Ehrengast beim berühmten symbolischen Händedruck zur "Versöhnung über den Gräbern" zwischen Mitterand und Bundeskanzler Helmut Kohl am 22. September 1984 in Verdun geladen.

Vortragender

Helmuth Kiesel ist einer der profundesten Kenner Ernst Jüngers. Er zeichnet in seinem Vortrag Jüngers Einsatz im Ersten Weltkrieg und dessen Literarisierung nach: in Jüngers Kriegstagebuch 1914-1918, worauf wiederum "In Stahlgewittern" und das expressionistisch-phänomenologische Kondensat "Der Kampf als inneres Erlebnis" (1922) aufbauen. Die Mittel und Tendenzen in diesem Verarbeitungsprozess werden analytisch-interpretatorisch profiliert. Die Rezeptionsgeschichte wird rekapituliert. Gefragt wird auch nach dem kriegspsychologischen Erkenntniswert.

Quelle: Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte geiss in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige