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Lehrerverband fordert: Nach Rückgang der Flüchtlingszahlen Turnhallen wieder freigeben

Archivmeldung vom 07.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild:Franz Ferdinand Photography, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild:Franz Ferdinand Photography, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Deutsche Philologenverband hat angesichts stark zurückgehender Flüchtlingszahlen und leer stehender Unterkünfte die Länder aufgefordert, zweckentfremdete Turnhallen wieder für den Sportunterricht freizugeben. "Die Belegung von Turnhallen darf keine Dauerlösung sein", sagte Philologenchef Heinz-Peter Meidinger der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Nach seinen Angaben stehen in Deutschland etwa 1000 Schul-Turnhallen wegen der Unterbringung von Flüchtlingen für den Sportunterricht nicht zur Verfügung. Dadurch seien etwa 50 000 Sportstunden seit September 2015 ausgefallen oder konnten nur mit starken Einschränkungen erteilt werden. Besonders in Berlin und in Nordrhein-Westfalen seien noch immer viele Hallen belegt.

Die Bereitschaft von Schülern, deren Eltern und der Lehrer, Flüchtlingen zu helfen, sei groß. " Aber jetzt ist es an der Zeit, Notlösungen zu beenden", erklärte Meidinger mit Blick auf die freien Plätze in Flüchtlings-Unterkünften. Der Sportunterricht müsse an den Schulen wieder in vollem Umfang erteilt werden können. Der Philologenverband appellierte ferner an die Länder, die Mittel zur notwendigen Renovierung der Schul-Turnhallen bereit zu stellen. Deren Spezialböden hätten unter anderem durch die Aufstellung von Metallbetten gelitten und müssten nun wieder hergerichtet werden.

Mit Blick auf die Integration von Flüchtlingskindern forderte Meidinger mehr Unterstützung für Schulen. Die sogenannten Willkommensklassen seien ein guter Ansatz, reichten aber nicht aus. Flüchtlingskinder könnten nicht innerhalb eines Jahres die deutsche Sprache erwerben. "Damit der Übergang in die Regelklassen an Haupt-, Realschulen und Gymnasien klappt, ist weitere Sprachförderung dringend nötig", sagte Meidinger und appellierte an die Länder, auch dafür mehr Mittel zur Verfügung zu stellen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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