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Woelki will Zahl der Gottesdienste reduzieren

Archivmeldung vom 08.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kardinal Rainer Maria Woelki (2015) in der Mitte, Archivbild
Kardinal Rainer Maria Woelki (2015) in der Mitte, Archivbild

Foto: DIZer
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Erzbistum Köln soll es an Sonntagen künftig nur noch jeweils eine Messe pro Gemeinde geben. Mit diesem Vorschlag will Kardinal Rainer Woelki den Stellenwert der Sonntagsmesse hervorheben. Dies berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" unter Berufung auf Woelkis Fastenhirtenbrief, der an diesem Wochenende in den Gottesdiensten verlesen werden soll.

"Das Bewusstsein für die Bedeutung der sonntäglichen Feier der Eucharistie muss sich bei uns dringend erneuern", schreibt Woelki. Er verweist darauf, dass die Beschränkung auf eine einzige Sonntagsmesse in der katholischen Kirche bis ins 19. Jahrhundert Praxis gewesen sei und in der Orthodoxie bis heute gelte. "Uns auf diese alte Tradition zurückzubesinnen und sie situationsgerecht und pastoral verantwortet zu erneuern, könnte eine Herausforderung der pastoralen Situation sein, in der wir heute stehen", wo Woelki. Die Feier der Eucharistie am Sonntag solle "der Sammlung der Gemeinde und nicht ihrer Zerstreuung dienen". Mit nur einer Messe könnten mehr Gemeinden in deren Genuss kommen. Die "eucharistische Solidarität" unter den einzelnen Gemeinden würde so gefördert.

Im Hintergrund der Überlegungen steht das Problem des Priestermangels an, im Zuge dessen immer mehr Pfarrgemeinden zu größeren Einheiten zusammengelegt oder fusioniert werden. In Köln war dies zuletzt in den Stadtbezirken Ehrenfeld sowie in Porz der Fall. Nach Projektionen des Erzbistums sinkt die Zahl von derzeit knapp 600 Priestern im aktiven Dienst bis 2030 um bis zu 50 Prozent. Auf welchen Wegen die Kirche den Bedarf an Priestern konkret decken könnte, also etwa durch Öffnung des Priesteramts für verheiratete Männer und für Frauen, darüber schweige sich Woelki in seinem Hirtenwort aus, berichtet die Zeitung. Der Erzbischof spreche aber von der Notwendigkeit des Gebets um Priesterberufungen.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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