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Magazin: Neue Vorwürfe gegen Beate Z.

Archivmeldung vom 10.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bayerisches Landeskriminalamt, München, Maillingerstr. 15
Bayerisches Landeskriminalamt, München, Maillingerstr. 15

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ein neues Gutachten des Landeskriminalamts (LKA) Bayern belastet die mutmaßliche NSU-Terroristin Beate Z. nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" schwer. Demnach hätte der Brand in der Zwickauer Wohnung des Terrortrios Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) zu einer Vielzahl von Toten und Verletzten führen können.

Es habe "eine erhebliche Gefährdung für Leib und Leben Dritter" bestanden, so die LKA-Gutachter. Nur durch glückliche Umstände und den schnellen Feuerwehr-Einsatz sei das Schlimmste verhindert worden. Die Bundesanwaltschaft geht davon aus, dass Z. das Feuer gelegt hat.

Dem Gutachten zufolge hat eine Rentnerin, die während der Explosion am 4. November 2011 im Haus war, nur durch Glück überlebt. "Bei etwas ungünstigeren Verhältnissen" wäre sie von einer einstürzenden Wand getroffen worden. Hätten sich Menschen in unmittelbarer Nähe des Hauses befunden, wären sie durch umherfliegende Mauerstücke in "akuter Lebensgefahr gewesen".

Für Feuerwehrmänner stellten insbesondere die in der Wohnung gelagerten Waffen ein hohes Risiko dar. Laut LKA hätten sich aus durchgeladenen Pistolen tödliche Schüsse lösen können. Das vom Oberlandesgericht München angeforderte Gutachten untermauert den Anklagevorwurf der besonders schweren Brandstiftung. Allein dafür drohen Z., der zehn Morde zur Last gelegt werden, bis zu 15 Jahre Haft.

NSU-Prozess: Hinterbliebene erwarten Klartext

Die Nebenklagevertreter im NSU-Prozess sind skeptisch über den möglichen Erkenntnisgewinn der Aussagen der beiden geständigen Angeklagten Carsten S. und Holger G. "Dass G. eine vorgefertigte Entschuldigung verlesen hat, kam bei unserer Mandantin zwar gut an", sagte der Münchner Anwalt Stephan Lucas der "Welt am Sonntag".

Lucas vertritt zusammen mit seinem Kollegen Jens Rabe die Tochter des 2001 ermordeten Opfers Enver Simsek. "Wenn Semiya Sisek die Entschuldigung aber auch annehmen soll, muss G. Fragen beantworten. Das wichtigste für die Opfer ist, dass sie alles erfahren, was er weiß", so Lucas.

Auch der Angeklagte Carsten S., der die Mordwaffe des Typs Ceska 83 übergeben hatte, sollte nach Ansicht von Lucas und Rabe konkreter werden. "Wir erwarten, dass er sich zu der rechtsextremistischen Ideologie äußert und nicht so tut, als sei er Mitglied in einem unpolitischen Abenteuerclub gewesen", sagte Lucas.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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