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Kölner Polizei plant Großaufgebot zum AfD-Parteitag im April

Archivmeldung vom 11.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Polizeieinsatz (Symbolbild)
Polizeieinsatz (Symbolbild)

Bild: Erwin Lorenzen / pixelio.de

Für den bevorstehenden AfD-Parteitag und entsprechende Gegendemonstrationen am 22. April in Köln plant die Polizei einen dreitägigen Großeinsatz. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstagsausgabe) berichtet, sollen vom 21. April bis zum 23. April, jeweils mehr als 3.000 Polizisten eingesetzt werden - die meisten aus Nordrhein-Westfalen, aber auch andere Bundesländer und die Bundespolizei werden Verstärkung schicken.

Die Polizei Köln rechnet mit weitgehend friedlichen Demonstrationen von mehr als 30.000 AfD-Gegnern. Allerdings mobilisierten schon jetzt auch linksextreme Gruppen bundesweit und riefen dazu auf, den Parteitag zu verhindern, sagte der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies der Zeitung. Er stellte klar, dass die Polizei angekündigte Blockaden des AfD-Tagungshotels Maritim in der Kölner Altstadt nicht zulassen werde.

"Wir müssen Recht und Gesetz gewährleisten. Bei allem persönlichen Verständnis für einen friedlichen Protest haben Parteien einen Anspruch darauf, ihre Parteitage abzuhalten", sagte Mathies. "Wir werden mit allen Möglichkeiten der Deeskalation arbeiten. Aber eine Zufahrtsblockade für die Delegationsteilnehmer zum Hotel ist ein No-Go.

Das werden wir so nicht akzeptieren." Verschärft wird die Personalsituation für die Polizei an jenem Wochenende zusätzlich dadurch, dass gleich drei Westvereine der Fußballbundesliga ihre Heimspiele in Nordrhein-Westfalen austragen werden.

Darunter sind die beiden unter Sicherheitsaspekten risikoträchtigen Begegnungen Schalke 04 gegen RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach gegen Borussia Dortmund. Außerdem spielt der 1. FC Köln gegen die TSG Hoffenheim.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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