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Hinweise auf kontaminierte Spurentupfer im "Phantom"-Fall schon im Sommer 2008

Archivmeldung vom 04.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Neue Peinlichkeit in der Ermittlerpanne um das "Phantom von Heilbronn": Das Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg ist bereits im Sommer 2008 in einem internen Vorgang von Ermittlern darauf hingewiesen worden, dass es die angebliche Polizistenmörderin nicht gebe, sondern verunreinigte Spurentupfer ein realistischer Grund für die häufig aufgefundene DNA-Spur des "Phantoms" sein könnten.

Das berichtet stern.de. Das Innenministerium in Stuttgart hat vom LKA einen ausführlichen Bericht zu diesem Vorgang angefordert.

Seitdem ende März 2009 die "Phantom"-Ermittlungspanne um kontaminierte Wattestäbchen bekannt geworden war, hatten die Stuttgarter LKA-Spitze und Innenminister Heribert Rech wiederholt behauptet, erst am 18. März 2009 hätten sich erstmals greifbare Anhaltspunkte für eine Verunreinigung der Spurentupfer ergeben. Rech hatte dies jüngst auch in seiner Antwort auf eine Anfrage der Landtags-Grünen erklärt.

Nach Infomationen von stern.de hatte jedoch eine Inspektion des Landeskriminalamts schon im Sommer 2008 das Kriminaltechnische Institut des LKA schriftlich auf die Einschätzung erfahrener baden-württembergischer Ermittler hingewiesen, wonach die von Kriminaltechnikern an verschiedenen Tatorten verwendeten Spurentupfer schon vorher mit genetischem Material kontaminiert gewesen sein könnten. Die LKA-Inspektion verwies dabei auch auf einen Medienbericht aus den USA, in dem ähnliche Fehler bei Ermittlungen thematisiert worden seien. Sie sei von der Führung des LKA-Instituts jedoch "abgebügelt" worden, erfuhr stern.de aus Ermittlerkreisen.

Das Stuttgarter Innenministerium bestätigte den Sachverhalt am Freitag: "Er [der Sachverhalt] könnte auf ein Gespräch eines Mitarbeiters der Polizeidirektion Heilbronn mit einer stellvertretenden Inspektionsleiterin des LKA im Juli 2008 zurückgehen. Der Polizeibeamte könnte in diesem Gespräch auf einen Medienbericht aus den USA hingewiesen haben, wonach bei einer mutmaßlichen Serienstraftat die DNA-Erhebungsmaterialien kontaminiert waren." Aus dieser Information hätten sich aber für das Kriminaltechnische Institut keine neuen Ermittlungsansätze ergeben. Vom LKA sei nun ein ausführlicher Bericht zu diesem Vorgang angefordert worden.

Quelle: stern

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