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Brennholz vom Forstamt: Zunehmende Nachfrage, leicht steigende Preise

Archivmeldung vom 20.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Brennholz
Brennholz

Bild: Erika Hartmann / pixelio.de

Der Preis für einen Raummeter Holz beim Forstamt bewegt sich zwischen 35 und 50 Euro und damit in den letzten zehn Jahren bundesweit im Mittelwert um die 45 Euromarke. Einige haben den Preis zwar leicht angehoben, es handelt sich hierbei aber insbesondere um Forstämter, die Brennholz bisher zu besonders günstigen Preisen von unter 40 Euro pro Raummeter verkauft haben.

Das sind die Ergebnisse der aktuellen Umfrage bei deutschen Forstämtern, die im März vom HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. durchgeführt wurde. Die jährliche Erhebung erfolgt bereits seit 2011, wobei bundesweit 30 Forstämter zur Einschätzung der Versorgungslage und Preissituation von Brennholz befragt werden.

Preise für Kaminholz in Baumärkten um 30 Prozent gestiegen

Eine andere Entwicklung zeigt hingegen die Preisentwicklung von kaminfertigem, getrocknetem Brennholz in Baumärkten. Lagen hier die Preise noch vor einem Jahr zwischen 100 und 120 Euro, werden aktuell rund 160 Euro für den Raummeter Brennholz verlangt. "Die Preissteigerung basiert im Wesentlichen darauf, dass Brennholz ein sogenanntes Substitutionsgut ist und Öl oder Gas ersetzen kann. Und da die Preise für Öl und Gas massiv gestiegen sind, folgen die Anbieter dieser Entwicklung und erhöhen ebenfalls die Preise für Brennholz", so Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI. "Da aber ein Raummeter Hartholz den Heizwert von rund 200 Litern Heizöl hat, ist Brennholz auf dem aktuellen Preisniveau trotzdem um rund 40 Prozent preiswerter als Gas und Heizöl", so Kienle weiter.

Holz aus Wald

Forstämter weisen dem Selbstabholer in der Regel markierte Holzstämme am Wegesrand sogenannte "Polter" zu. Dieses ist im Allgemeinen Kronen- oder Stammholz, das qualitativ schlecht gewachsen und daher für andere Verwendungen nicht geeignet ist. Es fällt bei der Waldpflege oder der Holzernte als Nebenprodukt an, da nur hochwertige Stämme in Sägewerken verarbeitet werden. Verrottet dieses Holz im Wald, wird die gleiche Menge CO2 freigesetzt wie beim Heizen.

Grundsätzlich sollte der Verbraucher darauf achten, dass das Brennholz aus deutschen Wäldern stammt. Denn regional geerntetes Holz gewährleistet kurze Transportwege. Zudem fließt der Erlös in eine nachhaltige Forstwirtschaft und unterstützt den Umbau der deutschen Wälder von Monokulturen zu widerstandsfähigen Mischwäldern.

Quelle: HKI (ots)

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