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Berliner Flughafen: Verkehrspolitischer Sprecher der SPD hofft auf Eröffnung im August

Archivmeldung vom 08.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Willy-Brandt-Flughafen
Willy-Brandt-Flughafen

Foto: CellarDoor85
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Sören Bartol, hofft auf eine Eröffnung des neuen Berliner Flughafens im August.

"Wichtig ist, dass sowohl der Bund als auch die beiden Länder jetzt weiter mit Hochdruck daran arbeiten, dass die Probleme gelöst werden und der Flughafen bald eröffnet wird. Einen exakten Termin jetzt zu nennen, wäre wünschenswert, ist aber nicht seriös machbar. Wir hoffen auf die zweite Augusthälfte", sagte er dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe).

CDU-Wirtschaftsexperte: Schönefeld-Verzögerung schadet dem Standort Deutschland

Politiker der schwarz-gelben Koalition befürchten angesichts der erneut verzögerten Eröffnung des Hauptstadtflughafens in Schönefeld negative Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Deutschland. "Dass die geplante Eröffnung des Willy-Brandt-Flughafens gekippt wurde, ist in der Tat eine Blamage und kein Ruhmesblatt für Berlin, Brandenburg, Wowereit und Co", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer, "Handelsblatt-Online". "Darüber hinaus ist es ein massiver Imageschaden für den Standort Deutschland."

Der Generalsekretär der FDP, Patrick Döring, sprach von einer sehr unerfreulichen Entwicklung. "Ich bin sehr erschrocken, dass es vor der Eröffnung plötzlich Probleme beim Brand- und Katastrophenschutz geben soll, nachdem uns bis zuletzt gesagt wurde, alles sei im Plan", sagte Döring "Handelsblatt-Online". "Der Vorwurf, es gebe keine abnahmefähigen Unterlagen, muss dringend aufgeklärt werden."

Kritik äußerte auch der Berliner CDU-Bundestagsabgeordnete Frank Steffel. "Natürlich ist die Verschiebung für den Wirtschaftsstandort Berlin peinlich", sagte Steffel "Handelsblatt-Online". "Jeder mittelständische Unternehmer wäre bei so einer Planung am Rande der Pleite oder würde in Schadensersatzansprüchen ersticken." Mit einem Augenzwinkern fügte Steffel allerdings hinzu: "Ich freue mich als Reinickendorfer Bundestagsabgeordneter natürlich über jeden Tag, den der Flughafen Tegel länger geöffnet hat."

SPD und Grüne werfen Schönefeld-Verantwortlichen Versagen vor

Angesichts der angekündigten Verschiebung der Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens haben SPD und Grüne den Verantwortlichen Versagen auf ganzer Linie vorgeworfen. "Dass es zu Verzögerungen kommt ist bitter und peinlich für die Projektsteuerung", sagte SPD-Fraktionsvize Florian Pronold "Handelsblatt-Online". Kritisch sieht er auch, dass die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg offenbar vom Stopp der Inbetriebnahme überrascht wurden. "Wenn Informationen so spät fließen, dann spricht das für eine Überforderung der Projektverantwortlichen."

Ähnlich äußerten sich die Grünen. "Das Projektmanagement der Flughafengesellschaft ist erstaunlich unprofessionell", sagte der Vorsitzende des Bundestagsverkehrsausschusses, Anton Hofreiter (Grüne), "Handelsblatt-Online". Hofreiter sieht die Schönefeld-Eröffnung nicht nur wegen der als Verzögerungsgrund genannten Brandschutz-Probleme in weiter Ferne gerückt. "Aus meiner Sicht sollte sich die Inbetriebnahme sogar verzögern bis für den versprochenen und dringend erforderlichen Lärmschutz der Betroffenen gesorgt ist", sagte der Grünen-Politiker.

Auch SPD-Verkehrsexperte Pronold hofft auf eine Lösung der Lärmschutzproblematik. "Wenn Schönefeld später eröffnet, bietet sich die Chance, beim Lärmschutz voranzukommen", sagte er. Doch zunächst müsse es darum gehen, den Brandschutz zu gewährleisten. "Sicherheit geht vor", sagte Pronold.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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