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Gibt geheimes Fernschreiben Hinweise zum Bernsteinzimmer oder Nazi-Gold?

Archivmeldung vom 04.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Vergleichbar mit einem Bombeneinschlag ging die Nachricht durch den Ort Pfatter bei Regensburg, dass sich dort oder in der Umgebung entweder Teile des verschwundenen Bernsteinzimmers, Nazi-Gold oder Bestände aus der mystischen Fälscherwerkstatt von englischen Pfund befinden sollen.

Der Historiker Karl Bernd Esser (51) aus München hat bei Nachforschungen ein nachweisbares und geheimes Fernschreiben aus dem Nachlass von Himmler aufgestöbert.

Im schriftlichen Nachlass von Heinrich Himmler, der im Institut für Zeitgeschichte in München eingesehen werden kann, stieß er auf ein Fernschreiben, das jede Menge Raum für Spekulationen lässt. Und das Schatzsucher elektrisieren dürfte! Denn es belegt, dass eine SS-Transportgruppe kurz vor Kriegsende, am 18. April 1945, in der 3000-Seelen-Gemeinde bei Regensburg Station machte, und zwar mit, wie es geheimnisvoll heißt, „wertvollem Material“.

Geht’s dabei um Gold, Teile des Bernsteinzimmers oder das Inventar der legendären Fälscherwerkstatt, mit dem im KZ Sachsenhausen Millionen englischer Pfund nachgemacht wurden? Esser kann diese Fragen nicht beantworten. Aber er ist sich sicher: „Es muss ein besonderer Transport gewesen sein, sonst wäre Himmler nicht per Kopie über den Verlauf der Aktion informiert worden.“

Rückblende: Kurz vor Kriegsende versucht die SS überall im Reich Schätze zu sammeln und zu verstecken – in Bergwerksstollen, Odelgruben und Stadeln. Esser: „Im Salzburger Land zum Beispiel entdeckte die US-Army vier Tonnen Goldmünzen in Säcken unter einer Scheune. Der Ortsbauernführer hatte sie dort für das Auswärtige Amt versteckt.“

Auch im idyllischen Pfatter nutzt die SS die Hilfe eines Ortskundigen. Man wohnt im Haus mit dem „Telefonanschluss Nr. 8“, das dem Kunstschlosser Ludwig S. gehört. Der ist damals Chef des Volkssturms in dem 3000-Seelen-Ort – und auch der Mann, der wenige Tage später die Übergabeverhandlungen mit den heranrückenden Amerikanern führen wird.

Seine Beziehungen zu den SS-Leuten sind gut. So gut, dass sie bei ihm auch einiges deponieren. Einen Koffer und einige Kisten. SS-Hauptsturmführer Kuppelmeier will sie nach dem Krieg wieder abholen… Doch weder er noch einer seiner Männer tauchen je wieder auf. Schließlich stellt sich heraus: Der Koffer enthält Kleider, in den Kisten sind Lampenschirme – aus Menschenhaut. Aber ist das wirklich das einzige, was die SS-Männer hinterlassen haben? Karl Esser schließt nicht aus, dass einiges vergraben oder versteckt wurde.

Ganz in der Nähe von Pfatter, in Bach an der Donau, gibt es ein altes Silber-Bergwerk mit unzähligen unerforschten Stollen. Außerdem haben viele der Bauern noch uralte Keller. Sind hier Teile des sagenumwobenen Bernsteinzimmers versteckt? Fakt ist: Seitdem das Bernsteinzimmer im Oktober1944 im Königsberger Schloss abgebaut und verpackt wurde, um es vor den Russen in Sicherheit zu bringen, fehlt von dem Kunstwerk jede Spur. Das Fernschreiben wäre die erste. Völliger Quatsch? Historiker Esser sagt: „Es gibt eine Verbindung. Hauptsturmführer Kuppelmeier, der Verfasser des Fernschreibens, und der Empfänger, Hauptsturmführer Dümmer, kannten sich in Ostpreußen aus. Bei Kämpfen um Danzig wurden sie mit dem Verdienstkreuz 2. Klasse ausgezeichnet – anschließend waren sie für geheime Sondertransporte abgestellt.“ Auch für das Bernsteinzimmer?

In Pfatter geht man in diesen Tagen auf Nummer sicher: „Die ersten Bauern“, so ein Beobachter, „suchen schon ihre Keller ab.“

 

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