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Kein Mangel an Mathelehrern in Hessen: Über 40 Mathereferendare abgewiesen

Archivmeldung vom 03.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die jüngsten Einstellungszahlen belegen, dass es in Hessen keinen Mangel an Mathematikreferendaren gibt, sondern ausschließlich einen Mangel an Referendariatsplätzen.

Im aktuellen Bewerbungsverfahren für das Referendariat am Gymnasium wurden 23 Bewerber mit dem Fach Mathematik mit der Begründung zurückgewiesen, es gäbe keine Ausbildungsplätze für sie, da diese von etwa gleich vielen Quereinsteigern belegt seien. Zählt man die abgelehnten Haupt- und Realschulbewerber mit Mathematik hinzu, erhöht sich die Anzahl sogar auf nahezu 50.

Dies ist ein Skandal sondergleichen!

Die Jungen Philologen Hessen haben kein Verständnis dafür, dass jungen Universitätsabsolventen, die die Qualifikation für das gymnasiale Lehramt in Mathematik haben, jetzt der Zugang zum Referendariat verweigert werden soll, wo seit Jahren behauptet wird, es gäbe hierfür nicht genügend Bewerber.

Deshalb fordern die Jungen Philologen Hessen vom Kultusministerium die sofortige Bereitstellung von Mitteln für die Studienseminare, um allen Interessenten wenigstens im Nachrückverfahren einen Ausbildungsplatz anbieten zu können. Jeder jetzt gewonnene Mathematikreferendar ist eine Investition in die Zukunft. Auch können diese hochwertigen Lehrkräfte schneller und überdies kostengünstiger als durch das wesentlich langsamere und teurere Quereinsteigerverfahren den hessischen Schulen zur Verfügung gestellt werden. Es ist inakzeptabel, einsatzbereite, dringend gesuchte Bewerber zu verprellen.

"Zukünftig müssen finanzielle Ausbildungsreserven und ein Pool von kurzfristig bereit stehenden zusätzlichen Ausbildern geschaffen werden, um flexibel auf einen solchen Andrang in angeblichen oder tatsächlichen Mangelfächern reagieren zu können", forderte Heiko Landmann, Landesvorsitzender der Jungen Philologen Hessen. Ob unter diesen Bedingungen überhaupt das Quereinsteigerprogramm noch Sinn macht, erscheint fraglich. Dies umso mehr als die in Vorbereitung befindliche gesetzliche Regelung noch weniger eindeutig als unter dem ehemaligen Kultusminister Banzer die Gleichwertigkeit von Nachqualifikationsabschluss und voller Lehramtsausbildung mit Referendariat als verpflichtendes Ziel anzuerkennen scheint.

Quelle:  Landesvorsitzender Junge Philologen Hessen

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