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Zum Tag der Milch: Milchbauern in der Krise - Milchkühe in Dauer-Krise

Archivmeldung vom 30.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der 1. Juni ist seit 1961 internationaler „Tag der Milch“, zwecks Werbung für den Milchkonsum. Wie im vergangenen Jahr sorgt zurzeit die Milchpreisdebatte für Aufsehen. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte stellt darüber hinaus die widernatürlichen Lebensbedingungen der Kühe sowie Nahrungsalternativen in den Focus.

„Die Vorstellung vom idyllischen Milchkuhleben auf saftigen Weiden, in netter Gesellschaft mit Kälbchen und anderen Artgenossen, gehört leider ins Land der Träume. Standard sind heute Hochleistungskühe in Hightech-Ställen ohne Auslauf. Sie müssen jährlich ein Kalb gebären, das ihnen gleich nach der Geburt weggenommen wird. Diese Kühe leiden psychisch wie physisch und sind bereits im jugendlichen Alter von vier bis fünf Jahren völlig ausgezehrt und landen auf dem Schlachthof“, so Dr. Kurt Simons, Vorsitzender des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte.

In Deutschland, dem größten Milcherzeugerland der EU, werden etwa 4,2 Millionen „Milchkühe“ gehalten. Heute liefert eine Kuh pro Jahr durchschnittlich 7.000 Liter, etwa das Zehnfache wie noch vor gut 50 Jahren. Rechtsverbindliche Haltungsvorschriften existieren nicht. Rund 70 Prozent der Kühe leben in sogenannten Laufställen, selten mit Weidegang. Verbreitet ist zudem noch die Anbindehaltung, besonders in Süddeutschland, bei der eine Kuh lebenslang angebunden im Stall steht und lediglich aufstehen und sich hinlegen kann. Kälber dürfen bis zur achten Lebenswoche in enge Einzelboxen gesperrt werden. Meist gehen weibliche Kälber in die „Milchproduktion“ und Bullenkälber in Mastbetriebe.

Ethische, ökologische, gesundheitliche und Tierschutzgründe sprechen gegen den hohen Konsum von Milch- und Milchprodukten, wie er heute betrieben wird. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte regt die Verbraucher deswegen an, sich für Alternativen zu öffnen. „Wir prangern nicht nur Missstände an, sondern zeigen andere Wege auf. So laden wir Sie ein, besuchen Sie unser Internetportal www.culinaria-vegan.de und probieren einfach leckere Rezept-Ideen ohne Milchprodukte aus“, schließt Simons.

Quelle: Menschen für Tierrechte

 

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