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Videoüberwachung in Bahnhöfen half bei Aufklärung von fast 2000 Delikten

Archivmeldung vom 31.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Überwachung
Überwachung

Bild: Eigenes Werk /OTT

An deutschen Bahnhöfen sind im vergangenen Jahr 1943 Delikte mit Hilfe von Videoüberwachung aufgeklärt worden. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der Linksfraktion hervor, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Freitag). Häufigste aufgezeichnete Straftat waren dabei Körperverletzungen mit 789 beobachteten Delikten. Dahinter folgen Diebstahl (295) und Sachbeschädigung (99). Laut Bundesinnenministerium sind insgesamt 6000 Kameras an 900 Bahnhöfen im Bundesgebiet installiert.

Im Zuge eines Zehn-Jahres-Programms zum Ausbau der Technik seien bislang 40 Millionen Euro in Überwachungstechnik investiert worden; 25 Millionen Euro durch die Bahn und 15 Millionen Euro durch den Bund, heißt es.

Das Bundesinnenministerium äußert sich in der Antwort auch zum Pilotversuch einer biometrischen Überwachung, der derzeit am Berliner Bahnhof Südkreuz stattfindet. Dabei wird die automatisierte Erkennung von Gesichtern getestet. Die erste Testphase war am 31. Juli ausgelaufen. Nach Einschätzung der Bundespolizei ergeben sich bereits positive Rückschlüsse für den polizeifachlichen Nutzen der Gesichtserkennungssysteme", heißt es vom Innenministerium. Ab Oktober startet laut Ministerium die zweite Phase des Versuchs. Dabei soll es beispielsweise um das automatisierte Erkennen von hilflosen Personen oder herrenlosem Gepäck gehen.

Linken-Abgeordneter Niema Movassat warf CSU-Innenminister Horst Seehofer vor, mit dem Ausbau der Videoüberwachung Schritte in den Überwachungsstaat zu gehen. "Wir brauchen stattdessen einen umfassenden Schutz der Grundrechte", sagte Movassat. "Ein starker Sozialstaat, Präventionsarbeit und mehr Personal bei der Polizei und Justiz sind ein besserer Garant für die Sicherheit als jede Videokamera, hier wäre daher das Geld besser investiert gewesen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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