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Jeder fünfte Riester-Vertrag liegt brach

Archivmeldung vom 02.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sparschwein: Bei Lebensversicherungen und Riester-Verträgen werden die Sparschweine zwar gefüttert aber letztenendes erhalten andere das Geld (Symbolbild)
Sparschwein: Bei Lebensversicherungen und Riester-Verträgen werden die Sparschweine zwar gefüttert aber letztenendes erhalten andere das Geld (Symbolbild)

Von Joyous! - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=861322

Die Sparer in Deutschland hadern mit der staatlich geförderten Riester-Rente. Wie der "Spiegel" berichtet, ruht nach aktuellen Schätzungen des Bundesarbeitsministeriums derzeit jeder fünfte Riester-Vertrag. Die Anleger zahlen also keine Beiträge mehr ein, haben ihren Vertrag aber nicht gekündigt.

 Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion hervor. Mit der staatlich geförderten Privatvorsorge sollten die Versicherten jene Lücke schließen, die durch ein sinkendes gesetzliches Rentenniveau entsteht. Doch die Riester-Rente gilt wegen der stagnierenden Nachfrage und hoher Vertriebs- und Verwaltungskosten als Flop. Im ersten Quartal 2019 existierten rund 16.561.000 Abschlüsse, das sind etwa 30.000 weniger als 2018. Die Verträge werden oft nur deshalb nicht gekündigt, weil die Kunden sonst staatliche Zulagen zurückzahlen müssten.

Die zuständigen Ministerien zeigen sich ratlos, wie das Kostenproblem gelöst werden könnte. Hierzu habe die Bundesregierung ihre Meinungsbildung noch nicht abgeschlossen, so das für die Riester-Förderung verantwortliche Finanzministerium. Auch zur Frage, wie ein geplantes standardisiertes Riester-Produkt aussehen könnte, geb e es keine abgestimmte Haltung. "Die Bundesregierung kommt in einer wichtigen Frage wie der Altersvorsorge nicht vom Fleck", kritisiert FDP-Finanzexperte Frank Schäffler. Er plädiert für ein neues "Altersvorsorge-Depot", in dem alle Bürger aus ihrem Bruttoeinkommen Geld ansparen können.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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