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Kölner Verkehrsbetriebe wussten von Problemen der Grundwasserableitung am Unglücksort

Archivmeldung vom 07.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) und die Baufirmen wussten seit längerem von ernsten Problemen bei der Grundwasser-Ableitung an der U-Bahn-Baustelle vor dem eingestürzten Stadtarchiv in der Severinstraße, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger in seiner Samstagsausgabe.

In einem von drei für diesen Bauabschnitt angelegten Brunnen ließ sich der Wasserspiegel trotz größter Bemühungen nicht senken. Es handelt sich um den Brunnen, der dem eingestürzten Gebäude am nächsten liegt. Weil der Wasserspiegel trotz des Dauereinsatzes leistungsstarker Pumpen nicht zurückging, wurde im vorigen Jahr eine Fachfirma aus Süddeutschland zu Rate gezogen. Doch auch deren Experten fanden keine Erklärung für das rätselhafte Phänomen und hatten keine Vorschläge zur Lösung. Sie konnten auch keine fachlichen Mängel an der Bauausführung feststellen. Der Inhaber der Fachfirma erwartet Anfragen der Staatsanwaltschaft und will sich deshalb zu dem Vorgang nicht äußern. Das ständige Abpumpen des Grundwassers mit großer Leistung könnte Sand und andere Erdteilchen weggeschwemmt haben. So könnten sich Hohlräume gebildet haben, die sich nach und nach vergrößert haben. Die KVB wollte mit Verweis auf die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen keine Stellungnahme zu dem Vorgang abgeben.

Angehörige von Künstlern betrauern Verlust von Schätzen des Kölner Archivs

Die Witwe des Foto-Sammlers und Kurators L. Fritz Gruber, Renate Gruber, betrauert den Verlust des Nachlasses ihres Mannes. "Fast wie einen zweiten Tod" habe sie den Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln am Dienstag empfunden, sagte Gruber. Ihr Mann, der 2005 gestorben ist, hatte dem Haus 20 Regalmeter an Aufnahmen und Manuskripten überlassen. Ob diese noch zu retten sind, ist bislang unklar. Von einer "Katastrophe" sprach René Böll, Sohn des Nobelpreisträgers Heinrich Böll angesichts der mutmaßlichen Vernichtung nahezu des gesamten schriftstellerischen Nachlasses seines Vaters mit rund 140 Regalmetern Typoskripten und so wichtige Dokumenten wie der Nobelpreisurkunde. "Das ist ein "unwiederbringlicher Verlust", sagte Böll der Zeitung, "zumal es von vielen Archivalien keine Kopien gibt." Erst vor drei Wochen hatte er den Restnachlass dem Historischen Archiv übergeben. "Dort glaubten wir sie nun am sichersten Ort überhaupt aufgehoben." Eher zufällig verschont blieben Bölls Typoskripte des Romans "Haus ohne Hüter" sowie der Essays aus den Jahren 1976 bis 1979: Das Heinrich-Böll-Archiv hatte sie ausgeliehen, um sie für die Kölner Werkausgabe zu sichten.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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