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1,3 Mio. Tonnen Werbesendungen landen jährlich in den deutschen Briefkästen

Archivmeldung vom 06.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ca. 1,3 Mio. Tonnen Werbesendungen landen jährlich in den Briefkästen der Bundesbürger, dies ergibt eine Analyse der JOM Jäschke Operational Media, Hamburg. Das entspricht einer Menge von ungefähr 2,4 Kilogramm pro Haushalt im Monat.

Zum Vergleich: Der jährliche Gesamtverbrauch an Papier beläuft sich in Deutschland auf rund 21 Mio. Tonnen, so dass die Werbesendungen auf einen Anteil von etwa 6 Prozent kommen.

Die ökologischen Konsequenzen der prall gefüllten deutschen Postkästen sind katastrophal. Was viele nicht wissen: Zur Herstellung einer Tonne Papier wird dieselbe Menge an Energie benötigt, die für die Herstellung einer Tonne Stahl erforderlich ist. Auch unter Berücksichtigung der üblichen Altpapier-Einsatzquote ist der Ressourcen-Aufwand für die Werbesendungen immens. So müssen für die ca. 1,3 Mio. Tonnen Papier der Werbemittel rund 4,8 Mrd. KWh Strom eingesetzt werden. Die Herstellung verschlingt des weiteren 75 Mrd. Liter Wasser und führt zu einem CO2-Ausstoß von 1,38 Mio. Tonnen. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher PKW stößt pro Jahr ca. 1,65 Tonnen CO2 aus.

Die voll-, teil- und unadressierten Werbesendungen - hierzu zählen Flyer, Wurfzettel, Prospekte, Kataloge, Werbepostkarten und Werbebriefe - sind vielen Bürgern mittlerweile durchaus ein Dorn im Auge. "Die Zahl der Werbeverweigerer hat sich in den vergangenen Jahren in Deutschland auf einen Anteil von 20 Prozent erhöht. In vielen Großstädten liegt der Wert bei bis zu 50 Prozent.", so JOM-Chef Michael Jäschke. Diese Haltung dürfte häufig auch ökologisch motiviert sein.

Denn der Produktion fällt außerdem eine Menge von knapp zwei Mio. Tonnen Holz zum Opfer. Das entspricht einer Fläche von über 9.000 Hektar Wald oder auch 13.000 Fußballplätzen. "Nicht nur unter ökologischen Aspekten erscheinen Werbesendungen fragwürdig, auch aus ökonomischer Sicht existieren heute wesentlich effizientere Alternativen. Unternehmen, die zu Recht das Thema "Nachhaltigkeit" für sich besetzten, sind gut beraten, auch ihre Marketingmaßnahmen dahingehend zu überprüfen", gibt Agentur-Chef Michael Jäschke zu bedenken.

Quelle: JOM Jäschke Operational Media GmbH

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