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Neues Statik-Gutachten: BER-Terminaldach überlastet

Archivmeldung vom 21.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (IATA: BER)
Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (IATA: BER)

Foto: Aerial photographs of Berlin Brandenburg Airport
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Aus Sicherheitsgründen hat die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg seit vergangenen Freitag Teile des neuen BER-Terminals abgesperrt und verschlossen, berichtet "Bild am Sonntag".

Ein Statik-Gutachten der Firma Schlaich, Bergemann und Partner wies zuvor auf "gravierende Überschreitungen der Lastannahmen" hin. In der 28-seitigen Stellungnahme der Tragwerksprüfer heißt es: "Die vorhandenen Lasten sind ca. zweimal größer als die angenommenen Lasten."

So wurden an der Dachkonstruktion befestigte Plattformen für Rauchgasventilatoren teilweise mit mehr als 4000 Kilogramm statt der genehmigten 2000 Kilogramm belastet. "Für die Standsicherheit der Bühnen existiert momentan kein statischer Nachweis."

Umgehend ordnete der Flughafen noch am Freitag an, durch Platzmeister den gesamten "Gefahrenbereich" über mehrere Etagen abzusperren. "Insbesondere der Marktplatz ist zu verschließen und verstärkt zu bewachen", heißt es in einer Sicherheitsanweisung.

"Eine Vorsichtsmaßnahme", sagte Flughafen-Sprecher Ralf Kunkel gegenüber "Bild am Sonntag". "Wir werden ab Montag beraten, wie wir das Problem lösen."

Neuer BER-Generalplaner zuversichtlich für Hauptstadtflughafen

Der neue Generalplaner des Hauptstadtflughafens BER geht davon aus, dass Milliardenprojekt nach erheblichen Kostensteigerungen und Zeitverzögerungen in den Griff zu bekommen: "BER ist etwas, das wir können und wollen", sagte Norbert Schüßler der "Welt am Sonntag".

Der geschäftsführende Gesellschafter der Ingenieurgesellschaft Schüßler-Plan gab sich optimistisch: "Wenn ich der Meinung wäre, dass wir das Projekt nicht erfolgreich meistern können, wäre ich nicht dazu angetreten." Allerdings schränkte der Chef der Planungsfirma gegenüber der "Welt am Sonntag" ein, dass sich noch nicht alle Details derzeit abschließend beurteilen ließen.

Schüßler wandte sich gegen den Eindruck, in Deutschland könnten keine Großprojekte mehr realisiert werden. Immer wieder würden die Hamburger Elbphilharmonie, das Bahn-Projekt Stuttgart 21 und BER als Negativ-Beispiele angeführt.

"Darüber vergisst man die vielen tollen Leistungen, die Ingenieure in den Ämtern und in der freien Wirtschaft jeden Tag erbringen", sagte Schüßler. Man solle die "in der Regel gute Arbeit unserer Ingenieure nicht durch wenige Einzelfälle in Misskredit bringen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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