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Jeder Dritte zeigte während der WM die Deutschland-Flagge

Archivmeldung vom 29.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Begeisterung der Deutschen für das eigene Land bei der Fußball-Weltmeisterschaft ist nicht nur auf das Auftreten und Abschneiden der Klinsmann-Elf zurückzuführen, sondern hat offenbar auch tiefer gehende Gründe. Wie das Meinungsforschungsinstitut Emnid für das Magazin Reader's Digest ermittelte, sind 73 Prozent der Menschen "sehr stolz" oder zumindest "ziemlich stolz", ein Deutscher zu sein.

Dieses Gefühl von Nationalitätsbewusstsein ist auch an einem anderen Ergebnis der Umfrage abzulesen. Demnach schwenkten 31 Prozent der Deutschen während der WM die schwarz-rot-goldene Flagge.

Schon kurz nach dem Ende der WM hatten sich Experten immer wieder gefragt, ob der unverkrampfte Umgang der Deutschen mit nationalen Symbolen nur zur WM-Partystimmung gehörte oder mehr dahinter steckt. Um das herauszufinden, startete Emnid im Auftrag von Reader's Digest eine repräsentative Umfrage unter 1000 Frauen und Männern ab 14 Jahren. In der Oktober-Ausgabe des Magazins sind die Ergebnisse und die Analyse nachzulesen. Demnach zeigten die 14- bis 19-Jährigen während der vierwöchigen WM die größte Begeisterung. 41 Prozent von ihnen schmückten Auto, Haus oder Garten mit Schwarz-Rot-Gold.

Im Gegensatz dazu zeigten die über 60-Jährigen die größte Zurückhaltung. Zwar empfinden sie mit 79 Prozent besonders viel Nationalstolz, aber nur 20 Prozent von ihnen wollten Flagge zeigen. Interessant auch dieses Ergebnis: Nur 14 Prozent der Singles leisteten sich eine Fahne, dafür aber 47 Prozent der Familien. Obwohl sich das Fußball-Fieber während der WM im Juni und Juli scheinbar über ganz Deutschland ausbreitete und nach groben Schätzungen Deutschlandflaggen im Wert von rund 20 Millionen Euro verkauft wurden, ist der neue Nationalstolz keineswegs ein gesamtdeutscher Trend. So berichtet Reader's Digest, dass die neuen Bundesländer mit einem Wert von 20 bis 27 Prozent weniger stark beflaggt waren als die alten Bundesländer mit 30 bis 37 Prozent. Auch ein anderes Ergebnis der Emnid-Umfrage belegt die Teilung des Landes bei diesem Thema: Im Osten können sich zwischen 41 und 52 Prozent der Befragten überhaupt nicht vorstellen, die Deutschland-Fahne zu hissen, im Westen liegen diese Werte hingegen nur zwischen 28 und 38 Prozent.

Der große Stolz der Deutschen auf das eigene Land ist zwar während der WM erstmals deutlich erkennbar geworden, er hat aber nur bedingt mit Fußball zu tun. Emnid fand heraus, dass es die wissenschaftlichen und technischen Leistungen sind, die mit 90 Prozent ganz oben auf der Liste dessen stehen, was Deutsche stolz macht. Auf Platz zwei folgen die deutschen Produkte von Weltruf (88 Prozent), Dritter in der Rangliste sind die Dichter, Denker und Künstler aus Deutschland (84 Prozent). Erst auf Platz vier kommen mit 79 Prozent die Erfolge deutscher Sportler.

Quelle: Pressemitteilung Reader's Digest Deutschland

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