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Verbrühter Rentner stirbt - Ermittlungen gegen Pflegerinnen

Archivmeldung vom 01.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Timo Klostermeier / pixelio.de
Bild: Timo Klostermeier / pixelio.de

Nach einem Todesfall in einem Pflegeheim ermittelt die Staatsanwaltschaft Halle gegen zwei Mitarbeiterinnen der Einrichtung, die sich in einem Ortsteil von Allstedt (Landkreis Mansfeld-Südharz) befindet. Sie sollen einen 79 Jahre alten Mann in einer mit zu heißem Wasser gefüllten Badewanne allein gelassen haben. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung. Der Heimbewohner starb am Montag dieser Woche. Den beiden 49 und 53 Jahre alten Frauen wird fahrlässige Tötung vorgeworfen. Am Dienstag wurde zudem bekannt, dass der Betreiber des Heims die Mitarbeiterinnen entlassen hat.

Zu dem Vorfall kam es bereits am 21. Februar. Die Beschuldigten sollen das Wasser angestellt und dann den Raum verlassen haben. Als sie die zu hohe Temperatur bemerkten, holten sie den Senior mit einem Lift aus der Spezialwanne und legten ihn in Decken gewickelt in sein Bett. "Kurze Zeit später zeigten sich deutliche Rötungen und Schwellungen am Körper des 79-Jährigen", sagte Klaus Wiechmann, Sprecher der Staatsanwaltschaft Halle, der Zeitung.

Laut Wiechmann war der Mann nach einem Schlaganfall, den er in der Vergangenheit erlitten hatte, halbseitig gelähmt und konnte nicht mehr sprechen. Deshalb habe er sich nicht bemerkbar machen und auch keinen Notfallknopf drücken können. Die Staatsanwaltschaft schließt aus, dass der Betroffene selbst die Wassertemperatur der Wanne erhöhte.

Die Behörde hat nun eine Sektion der Leiche angeordnet. Die soll in den nächsten Tagen erfolgen. "Wir wollen so klären, ob wirklich eine Kausalität zwischen den Verbrühungen und dem Tod des Mannes besteht." Mit Blick auf das Alter des Betroffenen seien noch andere Todesursachen denkbar, räumte Wiechmann ein: "Ein Zusammenhang mit den Verbrühungen ist aber sehr naheliegend."

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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