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Neues Schulprogramm: Staatliche Ballettschule benennt sich um und stärkt Kinderschutz

Archivmeldung vom 20.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Balletttänzer in typischer Kostümierung für klassisches Ballett
Balletttänzer in typischer Kostümierung für klassisches Ballett

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach den massiven Vorwürfen gegen Unterrichtsmethoden und Teile des Lehrpersonals steht die Staatliche Ballettschule Berlin und Schule für Artistik vor einem Neuanfang. Künftig heißt sie Staatliche Ballett- und Artistikschule Berlin, wie die Redaktion rbb24 Recherche am Mittwochabend erfuhr.

Die 14 Mitglieder der Schulkonferenz, bestehend aus Lehrern, Eltern und Schülern, verabschiedeten am Mittwochabend außerdem einstimmig ein neues Schulprogramm. Es verstärkt den Kinderschutz und schafft zusätzliche Hilfestrukturen für Lehrkräfte und Schüler. Die umfassende Neuorganisation der Schule hat teilweise bereits begonnen.

So wurde ein Frühwarnsystem eingerichtet für den Fall, dass Kinder beispielsweise Essstörungen entwickeln. Mindestens zwei Mal pro Schuljahr werden solche Risiken in Teamsitzungen mit allen Lehrkräften einer Klasse besprochen. Zusätzlich bekommen Lehrer bei Problemen mit einzelnen Schülern regelmäßig Unterstützung von einer Schulpsychologin.

Künftig werden Auftritte der Kinder und Jugendlichen stärker kontrolliert, einzeln genehmigt und bei Bedarf auch eingeschränkt. In der Vergangenheit war der Vorwurf erhoben worden, dass die jungen Tänzer:innen sich teilweise überlastet fühlten. Den Reformen waren monatelange Untersuchungen über ein Klima der Angst und Machtmissbrauch vorausgegangen, sowie die vorläufige Ablösung des langjährigen Schulleiters Ralf Stabel.

Die Senatsschulverwaltung hatte ihm mehrfach gekündigt, doch das Landesarbeitsgericht erklärte diese Kündigungen bislang für unwirksam. Die Senatsschulverwaltung will Stabel dennoch nicht mehr an der Ballett- und Artistikschule beschäftigen. Bis 31. Mai wollen sich die Konfliktparteien auf eine tariflich angemessene Weiterbeschäftigung für den Tanzwissenschaftler verständigen.

Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)

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