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Studie: Studentenzahlen könnten früher einbrechen als angenommen

Archivmeldung vom 22.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Sebastian Bernhard  / pixelio.de
Bild: Sebastian Bernhard / pixelio.de

Die Nachfrage nach Studienplätzen könnte sich schon früher und deutlicher abschwächen als bisher angenommen. Das geht aus einer Studie des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) hervor, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet.

Nachdem in den vergangenen drei Jahren jeweils ungefähr eine halbe Million Studienanfänger verzeichnet worden waren, haben die Länder jüngst ihre Prognose nach oben korrigiert. Noch bis 2019 rechne man mit Erstsemesterzahlen um 500.000 pro Jahr, danach erst mit einem allmählichen Rückgang auf 465.000 im Jahr 2025, teilte die Kultusministerkonferenz (KMK) mit. Das FiBS kalkuliert die Nachfrage nun viel niedriger - was Folgen für die aktuelle Debatte zur Hochschulfinanzierung haben könnte.

Wie die KMK arbeitet auch das Institut auf Basis der Abiturientenzahlen. Jedoch berechnet es vor allem die "Einmal-Effekte" durch die Aussetzung der Wehrpflicht und die doppelten Abiturjahrgänge in vielen Ländern anders. Laut dem FiBS wird die Zahl der Neu-Studenten 2019 daher weit von der halben Million entfernt sein - bei nur 439.000. Bis 2025 wird sie sogar fast auf 400.000 fallen.

Das unabhängige Forschungs- und Beratungsinstitut aus Berlin publiziert die Prognose eigenständig. Regelmäßig fertigt das FiBS aber Studien im Auftrag etwa von Bildungsministerien an. Langzeit-Prognosen sind unabdingbar für die Politik. Dass wegen der Geburtenentwicklung ein Knick bei den Studenten kommen wird, ist klar. Fraglich ist, wie stark er ausfällt und wann genau er eintritt. Maßgeblich sind Prognosen laut SZ vor allem für den milliardenschweren Hochschulpakt, mit dem Bund und Länder gemeinsam zusätzliche Studienplätze über die normalen Landesmittel hinaus finanzieren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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