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Mehrheit der Deutschen für Boykott von russischem Gas

Archivmeldung vom 07.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Preisexplosion bei der Energieversorgung (Symbolbild)
Preisexplosion bei der Energieversorgung (Symbolbild)

Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Angesichts des anhaltenden Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine ist eine deutliche Mehrheit in Deutschland für einen Boykott von russischem Gas und für eine Verlängerung der Laufzeiten deutscher Atomkraftwerke. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes INSA für die "Bild am Sonntag".

Demnach sind 60 Prozent der Meinung, dass Deutschland kein russisches Gas mehr kaufen sollte (28 Prozent sind gegenteiliger Meinung). Für eine Laufzeit-Verlängerung der verbleibenden AKWs sind 59 Prozent (dagegen: 26 Prozent). Generell sind 48 Prozent der Meinung, dass die Sanktionen gegen Russland nicht weit genug gehen. 27 Prozent halten die Sanktionen für genau richtig, 16 Prozent finden, sie gehen zu weit. Ein Grund für die erhöhte Sanktionsbereitschaft könnte eine weit verbreitete Angst vor einer weiteren Eskalation des Krieges sein: So haben 77 Prozent die Sorge, dass es zu einem Einsatz von Atomwaffen kommen könnte, 76 Prozent befürchten, dass Russland noch weitere Länder außer der Ukraine angreifen könnte.

Gleichzeitig zweifelt eine Mehrheit an der Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr. Nur 23 Prozent sind der Meinung, dass sich Deutschland im Falle eines russischen Angriffs verteidigen könnte, 67 glaubt das nicht und zehn Prozent haben keine Antwort auf diese Frage. Für eine Wiedereinführung der Wehrpflicht ist eine relative Mehrheit von 48 Prozent (dagegen: 38 Prozent). Eine klare Meinung haben die Befragten auch zu Altkanzler Gerhard Schröder (SPD): 74 Prozent aller Deutschen und sogar 82 Prozent der SPD-Wähler sind der Ansicht, dass Schröder aus der SPD ausgeschlossen werden sollte. 75 Prozent (SPD-Wähler: 79 Prozent) finden, dass Schröders Ruhegehalt gestrichen werden sollte, wenn er seine Spitzenjobs bei russischen Staatskonzernen nicht aufgibt.

Datenbasis: Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut INSA insgesamt 1.005 Personen am 4. März 2022.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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