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RTL/ntv Trendbarometer: Überwiegende Mehrheit zeigt sich sehr bzw. etwas beunruhigt angesichts der Ukraine-Krise

Archivmeldung vom 28.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Angst: Sorge vor Stress erhöht Herzinfarkt-Risiko. Bild: pixelio.de, sokaeiko
Angst: Sorge vor Stress erhöht Herzinfarkt-Risiko. Bild: pixelio.de, sokaeiko

Das Verhältnis zwischen der NATO und Russland ist derzeit angespannt. Die USA und andere westliche Staaten befürchten einen Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine.

Moskau dementiert, dass es solche Pläne gibt. Laut einer aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv beunruhigen 37 Prozent der befragten Bundesbürger die aktuellen politischen Auseinandersetzungen sehr, die es wegen der Situation in der Ukraine derzeit zwischen der NATO und Russland gibt. Jeder Zweite (50%) fühlt sich dadurch zumindest etwas beunruhigt. Nur wenige (12%) beunruhigt der aktuelle Konflikt überhaupt nicht.

Dass sie angesichts der aktuellen politischen Auseinandersetzungen sehr beunruhigt sind, äußern etwas überdurchschnittlich die Befragten aus Ostdeutschland (46%) sowie die älteren Befragten ab 60 Jahren (51%) und die Anhänger der Union (54%). Davon überhaupt nicht beunruhigt zeigen sich vergleichsweise häufig die Anhänger der AfD (35%).

Mehrheit spricht sich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine aus

Die Ukraine hat Deutschland im Konflikt mit Russland mehrfach um die Lieferung von Waffen gebeten. Die Bundesregierung hat Waffenlieferungen an die Ukraine aber bisher abgelehnt. 22 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass die Bundesregierung von ihrer ablehnenden Haltung abrücken und die Ukraine mit Waffenlieferungen unterstützen sollte. Eine deutliche Mehrheit von 69 Prozent spricht sich jedoch gegen Waffenlieferungen an die Ukraine aus.

47% sehen die Hauptverantwortung für den Konflikt bei Russland

Den größten Anteil der Verantwortung für den aktuellen Konflikt trägt nach Meinung von 47 Prozent der befragten Bundesbürger Russland. 10 Prozent sehen die Hauptverantwortung bei der NATO, 5 Prozent bei den USA und nur 1 Prozent bei der Ukraine. 28 Prozent finden, dass alle Akteure gleichermaßen dafür Verantwortung tragen. Deutliche Unterschiede zeigen sich hier zwischen den Befragten aus West- und Ostdeutschland: Die Hälfte der Westdeutschen (50%), aber nur ein Viertel der Ostdeutschen (27%) sieht die Hauptverantwortung bei Russland. Die Anhänger der AfD (40%) meinen am häufigsten, dass die NATO den größten Anteil der Verantwortung für den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland trägt.

Konträre Meinungen zu einer Verschärfung der Wirtschaftssanktionen gegen Russland

Im Hinblick auf eine mögliche Verschärfung der Wirtschaftssanktionen gegen Russland ergibt sich ein geteiltes Bild: 41 Prozent der befragten Bundesbürger sind dafür, die Wirtschaftssanktionen gegen Russland angesichts der aktuellen Situation in der Ukraine zu verschärfen - 35 Prozent auch dann, wenn dies zu einem weiteren und deutlich spürbaren Anstieg der Energiepreise in Deutschland führt. 46 Prozent sind generell gegen eine Verschärfung der Wirtschafssanktionen. Für eine Verschärfung, auch wenn dies zu weiteren und deutlich spürbaren Erhöhungen der Energiepreise führt, sind mehrheitlich nur die Anhänger der Grünen (60%). Generell gegen eine Verschärfung der Sanktionen sprechen sich mit deutlicher Mehrheit die Ostdeutschen (72%) und die Anhänger der AfD (83%) aus.

51% sprechen sich für die Inbetriebnahme der Gaspipeline Nord Stream 2 aus

Die Gaspipeline Nord Stream 2 zwischen Russland und Deutschland wurde vor Kurzem fertig gestellt. Angesichts der Lage in der Ukraine fordern einige, die Inbetriebnahme der Gaspipeline auszusetzen. 51 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass die Gaspipeline Nord Stream 2 dennoch wie geplant in Betrieb gehen sollte. 41 Prozent fänden es besser, wenn zumindest vorerst von einer Inbetriebnahme der Pipeline abgesehen würde. Mehrheitlich sind die Anhänger von FDP (53%), Linkspartei (52%) und insbesondere der AfD (93%) der Meinung, dass Nord Stream 2 wie geplant in Betrieb gehen sollte. Für eine, zumindest vorübergehende, Aussetzung der Inbetriebnahme spricht sich eine knappe Mehrheit der SPD- (55%) und der Unionsanhänger (53%) sowie eine deutliche Mehrheit der Grünen-Anhänger (67%) aus.

Zudem glaubt eine Mehrheit der Befragten (61%), dass es infolge des Konflikts zwischen der Ukraine und Russland zu Engpässen bei der Lieferung von russischem Gas nach Deutschland kommen wird. Ein Drittel (33%) rechnet nicht mit Lieferengpässen.

Datenbasis:Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 25. bis zum 26. Januar 2022 erhoben. Datenbasis: 1.005 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-3 Prozentpunkte.

Quelle: RTL News (ots)


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