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Fehlende Unterstützung: Unternehmer berichtet über ehrenamtliche Hilfe nach Flutkatastrophe

Archivmeldung vom 19.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Bild: Screenshot Youtube
Bild: Screenshot Youtube

Freiwillige aus ganz Deutschland engagieren sich in Hochwassergebieten, um den Schaden der Katastrophe in den Griff zu kriegen. Im Westerwald an der Ahr sind Einheimische und Hilfswillige wegen fehlender Unterstützung vonseiten des Staates enttäuscht – und organisieren sich selbst. Über die Probleme, die dabei auftreten, erzählt Markus Wipperfürth.

Beim russischen online Magazin " SNA News " ist auf der deutschen Webseite weiter zu lesen: "Auch durch Selbsthilfe können Menschen vieles erreichen. Dies zeigen anschaulich die Videos des Lohnunternehmers Markus Wipperfürth, die in der letzten Woche Hunderte Tausende Zuschauer erreichten und zahlreiche Likes sammelten. Wie viele andere Bauern und Forstwirte hilft Wipperfürth ehrenamtlich im Westerwaldkreis und kritisiert, dass auch fünf Tage nach der Katastrophe die Behörden zumeist keine wirksame Hilfe leisten können und die Beobachterrolle übernehmen müssen. In seinen Live-Streams liefert Wipperfürth Erklärungen dafür.

„Ich bin stink sauer auf unsere Polizei, Feuerwehr und Regierung“, sagt eine Einheimische und erzählt, wie die Polizei die Hilfewilligen, die aus der Ferne kommen und über Tage fast ohne Schlaf arbeiten, hier wegschickt. Dafür finden die Polizisten „ihre Gründe“ – oder legen schlichtweg auf. „Das ist eine Schande für Deutschland“, meint die Frau im Video.

Ein anderer Mann erzählt von einem Anwohner, der eine Verletzung erhielt, die „nicht mehr schön auszusehen“ beginnt, weil er keine medizinische Hilfe in Anspruch nehmen kann. Denn es gibt bislang keinen Sanitäter vor Ort.

Helfen wollen jedoch nicht nur Landwirte: auch Polizisten, Bundeswehrsoldaten und Feuerwehrleute rufen laut einem anderen Einheimischen täglich an und bieten Hilfe an. Das Problem liege somit nicht an wenigen Händen, erklärt der Mann. Sondern es gäbe immer noch keinen Offiziellen vor Ort, der die Verantwortung für die Koordination des Wiederaufbaus übernehmen würde. Als Beispiel: Polizei und Feuerwehren befahren ständig diese eine Bundesstraße, die seit fünf Tagen nicht repariert wurde. „Dann weißt du doch: irgendeiner hat nicht aufgeklärt“, stellt der Mann fest. Da scheine es auf irgendeiner Führungsebene zu hacken.

Während Bauern die Aufräumarbeiten ganz kostenlos durchführen, kümmern sich die Anwohner um Unterkunftsmöglichkeiten und Mahlzeiten für die Freiwilligen. Auch die Jugendlichen sind dabei:

Markus Wipperfürth wendet sich selbst in einem Video an die Zuschauer mit dem Appell, für die Menschen zu spenden, die „wirklich in Not sind“, offensichtlich mit Anspielung auf die verschiedensten Klima-Aktivisten, die die Tragödie für ihre politische Agenda ausnutzen wollen.

Der Lohnunternehmer lobt auch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, die sich als Erste hier vor Ort den Anwohnern zur Rede stellte. Es sei zwar nicht ihr Ressort, aber sie kümmere sich wenigstens und bekenne das Engagement der Landwirte, so Wipperfürth. Denn auch nach fünf Tagen gibt es immer noch jede Menge Arbeit, und noch nicht alles hier wurde erforscht: Ein weiteres Todesopfer wurde in einer Gasse eben gefunden.

Um den Nachbarn in der Region Ahrweiler schnell und effektiv zur Seite stehen zu können, gründeten die Selbsthelfer am Wochenende den Verein Katastrophenhilfe Rhein-Westerwald-Sieg e.V."

Quelle: SNA News (Deutschland)


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